Großflächige Beschädigungen retuschieren
Bei großflächigen Beschädigungen hängt das weitere Vorgehen stark mit dem Motiv zusammen. Kommen die betroffenen Bereiche ohne Detailinformationen aus, kann es reichen, mit einer Auswahlretusche zu arbeiten. Muss ein Hintergrund „gestreckt“ werden, so arbeiten Sie sich am besten mit dem Stempelwerkzeug von allen Seiten an die Mitte der Stelle heran oder kopieren andere Teile des Hintergrundes manuell auf Ebenen an diese Stelle und passen sie mithilfe von Ebenenmasken ein. In diesem Fall ließen sich die Risse, die durch die Ablösung der Emulsionsbeschichtung des Negativs enstanden sind, recht einfach wieder zusammenfügen. Zunächst wurden die Bildteile mithilfe des magnetischen Lassos ausgewählt und anschließend auf eigene Ebenen kopiert. Danach konnten sie durch Skalierungen und Verzerrungen soweit angepasst werden, dass die Anschlüsse weitestgehend stimmten. Übergangskanten und kleinere Risse lassen sich mithilfe der Auswahlretusche, also der Kombination aus Maskierungsauswahl und „Staub und Kratzer entfernen“, ausgleichen. Am Ende bleibt nur – was im Bild noch nicht geschehen ist – die Korrektur der verbliebenen Kantenfehler mit dem Stempelwerkzeug.
Dieser Tipp stammt aus Band 14 der Photoshop-Enzyklopädie, den Sie in unserem Webshop als e-Book kaufen können.