Gradationskurven: Schwarz- und Weißpunkt
Mit der Pipette lassen sich der Schwarz- und der Weißpunkt eines Bildes exakt festlegen.
Eine zusätzliche Option, die sich zur Abstimmung besonders von Graustufenbildern eignet, für Farbbilder aber eher als ein erster Schritt betrachtet werden sollte, ist die Festlegung von Schwarz- und Weißpunkt eines Bildes. Die Probleme dieser Schnellbearbeitung sehen Sie beim Ergebnis bei der farbigen Fassung im Zeichnungsverlust, der hier in den Lichtern ganz deutlich zu Tage tritt. Zur Schwarzpunktabstimmung klicken Sie mit der schwarzen Pipette an den dunkelsten Punkt des Fotos, zum Beispiel in einen Schatten oder wie hier in die Pupille, an eine Stelle also, wo möglichst keine Zeichnung mehr zu sehen ist. Danach klicken Sie mit der weißen Pipette zur Weißpunktfestlegung in die hellste Bildstelle – ideal sind dazu Spitzlichter. Im Graustufenbild sehen Sie, wie sich die Gradationseinstellungen leicht „verhärtet“ haben, also der Graph leicht verkürzt und aufgesteilt wurde. Im Farbbild sehen Sie keine Veränderung im Komposit-Kanal, hier müssen Sie, um die verkürzten Graphen zu sehen, in die Farbkanäle wechseln.
Profi-Tipp: Als Spitzlichter bezeichnet man in der Fotografie helle Punkte im Motiv, die durch Reflexionen entstanden sind. Sie finden sich zum Beispiel auf bewegten Wasseroberflächen oder sonstigen reflektierenden Gegenständen.
Dieser Tipp stammt aus dem Band „Farbkorrektur für Fotografen“ der Photoshop-Enzyklopädie, die Sie in unserem Webshop als e-Book kaufen können.