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Farbstiche beseitigen: Ausgleichen mit Farbbalance

Die Farbbalance eignet sich für die Korrektur komplexerer Farbprobleme.

Komplexere Farbprobleme erfordern vielschichtigere Werkzeuge. Die „Farbbalance“ ist sicher das mächtigste Korrektur-Tool, aber auch entsprechend schwierig zu bedienen. Hier beeinflussen Sie die Farbtonbalance immer nur u?ber einen eingeschränkten Helligkeitsbereich, also entweder fu?r die Lichter, die Mitten oder die Schatten. In jedem dieser Helligkeitsabschnitte können Sie die Farbtöne u?ber jeweils drei Achsen korrigieren. Das ist im Grunde recht einfach, die Kunst besteht darin, schnell und sicher einzuschätzen, in welchem Helligkeitsbereich welche Farbprobleme zu finden sind. Im Beispiel sehen wir einen heftigen Blaustich, der sich aber nur bis in die Tiefen hinein beseitigen lässt, wenn man dafu?r den Gelbanteil erheblich verstärkt. Am Ende der ersten Korrekturrunde steht ein Magentastich, der aber mit dem Hautmotiv besser harmoniert. Während der ganzen Bearbeitung können Sie zwischen Lichtern, Mitten und Schatten hin- und herspringen. Meist beginnt man in den Mitten und arbeitet sich u?ber die Lichter zu den Schatten. In diesem Fall war es jedoch sinnvoller, mit der Anpassung der Lichter zu beginnen.
Tipp: Farbkorrekturen sollten Sie nach Möglichkeit nie direkt auf dem Bild, sondern mit Einstellungsebenen vornehmen. So bleiben die Ausgangs-Pixel auch fu?r spätere Korrekturen erhalten.
Enzyklopädie_schmalDieser Tipp stammt aus dem Band „Farbkorrektur für Fotografen“ der Photoshop-Enzyklopädie, die Sie in unserem Webshop als e-Book kaufen können.

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Christoph Künne

Christoph Künne ist Mitbegründer, Chefredakteur und Verleger der DOCMA. Der studierte Kulturwissenschaftler fotografiert leidenschaftlich gerne Porträts und arbeitet seit 1991 mit Photoshop.

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