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Ebenenkorrektur: Überbelichtung

Im Gegensatz zur Unterbelichtung wird beim Retten von überbelichteten Bildern mit dem Verrechnungsmodus „Multiplizieren” gearbeitet.

Vom Prinzip her gleich, also durch mehrfaches Duplizieren einer verrechneten Version der Ausgangsebene, verfahren Sie auch beim Retten von Überbelichtungen. Im Gegensatz zur Unterbelichtung wird hier allerdings mit dem Verrechnungsmodus „Multiplizieren” gearbeitet. Grundsätzlich gilt fu?r beide Varianten der Nachbelichtung durch Ebenen in dieser einfachen Form, dass man damit zwei Blendenwerte ohne ernsthafte Probleme ausgleichen kann. Ein Blick ins Histogramm zeigt aber, auf was fu?r – tonwerttechnisch gesehen – du?nnem Eis man sich beim Retten solcher Fotos bewegt. Bei Korekturen im Umfang von mehr als zwei Blenden leiden die Farben des Bildes sehr stark, und es können auch hier Artefakte auftreten. Oft hilft eine „Farbton/Sättigung“-Korrektur, um zu bunte Farben auszugleichen.
Tipp: Grundsätzlich gilt hier wie bei jeder anderen Wiederbelebungstechnik: Wo es keine Details im Original gibt, kann Photoshop sie ohne Ihr malerisches Zutun nicht hervorzaubern. Es kann nur verstärken, was da ist.

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Christoph Künne

Christoph Künne, von Haus aus Kulturwissenschaftler, forscht seit 1991 unabhängig zur Theorie und Praxis der Post-Photography. Er gründete 2002 das Kreativ-Magazin DOCMA zusammen mit Doc Baumann und hat neben unzähligen Artikeln in europäischen Fachmagazinen rund um die Themen Bildbearbeitung, Fotografie und Generative KI über 20 Bücher veröffentlicht.

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