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Bildstatistik

Die Bildstatistik in der Histogrammpalette gibt unter anderem Aufschluss über die exakte Häufigkeit und Verteilung von Tonwerten in einem Bild.

Wird die Bildstatistik angezeigt (erweiterte Ansicht), erhält man viele technische Informationen über sein Foto. Der „Mittelwert“ entspricht dem durchschnittlichen Helligkeitswert. Die Scheidegrenze zwischen einem tendenziell dunklen oder hellen Bild liegt bei 128. Ein kleinerer Wert wie im Beispiel kennzeichnet ein dunkles, ein größerer ein eher helles Bild. Die „Abweichung“ gibt einen statistischen Wert an, nach dem hier im Bild gut 50 Prozent der Tonwerte innerhalb der durch die Standardabweichung gegebenen Grenzen liegen, also anders ausgedrückt rund die Hälfte der Tonwerte hell oder dunkel ausreißen. Der „Zentralwert“ von 127 gibt in einer nach Tonwerten geordneten Reihenfolge genau den statistisch in der Mitte liegenden Wert an. Die Pixelanzahl kennzeichnet die Bildgröße. Hier 1 562 500 Pixel, also rund 1,5 Megapixel.
Detailinformationen
Legt man den Mauszeiger auf einen der Balken, zeigt der Tonwert die Helligkeitsstufe (hier 187) an. Die Häufigkeit sagt uns, dass dieser Tonwert 5 735-mal im Bild vorkommt. Die Spreizung gibt an, wie viel Prozent der im Bild befindlichen Pixel dunkler als unser Tonwert sind. Die Cache-Angabe bezieht sich auf die Menge der zur Berechnung genutzten Pixel. Der Wert 1 besagt, dass alle verfügbaren Pixel der (dadurch langsameren) Berechnung zugrunde gelegt wurden. Meist zeigen die unterschiedlichen Cache-Stufen Feinheiten mit wenig Bedeutung für die tägliche Arbeit eines kreativen Bildbearbeiters. Tipp: In den Programmversionen vor Photoshop CS fand sich der Befehl zum Aufruf der Histogrammansicht im „Bild“-Menu? und bot weniger Optionen zur Darstellung der Informationen.
Enzyklopädie_schmalDieser Tipp stammt aus dem Band „Farbkorrektur für Fotografen“ der Photoshop-Enzyklopädie, die Sie in unserem Webshop als e-Book kaufen können.

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Christoph Künne

Christoph Künne, von Haus aus Kulturwissenschaftler, forscht seit 1991 unabhängig zur Theorie und Praxis der Post-Photography. Er gründete 2002 das Kreativ-Magazin DOCMA zusammen mit Doc Baumann und hat neben unzähligen Artikeln in europäischen Fachmagazinen rund um die Themen Bildbearbeitung, Fotografie und Generative KI über 20 Bücher veröffentlicht.

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