Technik

Zusatzkameras für Smartphones

Auf der IFA in Berlin hat Sony die im Internet kursierenden Gerüchte über eine neue Kameragattung namens „SmartShot“ bestätigt und die beiden ersten Vertreterinnen vorgestellt.

Das Beste aus zwei Welten verspricht Sony mit der SmartShot DSC-QX100 und ihrer kleinen Schwester DSC-QX10. Beide neuen „Lens-style Cameras“ ähneln äußerlich einem schlanken Objektiv, im Inneren verbirgt sich jedoch die Technik einer vollwertigen Kamera. Verbunden mit einem Android- oder iOS-Smartphone ergibt sich eine digitale Kompaktkamera. Die Kommunikation erfolgt per Near Field Communication (NFC) oder WiFi-Schnittstelle mithilfe der kostenlosen „PlayMemories Mobile“-App. Einzige Voraussetzung für das einwandfreie Zusammenspiel ist laut Sony bei Android-Telefonen die Software-Version ab 2.3. Auf iOS-Geräten wird mindestens iOS 4.3 benötigt. Die  physikalische Verbindung erfolgt über eine flexible Klemme an der Unterseite der Kamera. Sie umschließt das Mobiltelefon mit einer Breite von 54 bis 75 Millimetern und einer Tiefe von bis zu 13 Millimetern. Bei Bedarf können beide SmartShot-Kameras auch bis zu einige Meter entfernt vom Smartphone positioniert werden.
Beide Kameras verfügen über eine eigene Zoom-Wippe und einen separaten Auslöser. Sie sind zudem mit einem optischen Bildstabilisator  und einem BIONZ-Prozessor ausgestattet. Auch HD-Videoaufnahmen im MP4-Format sind möglich. Als Speichermedien kommen Memory Stick Micro, Memory Stick Micro Mark 2 sowie Micro SD-/SDHC-/SDXC-Speicherkarten (Klasse 4 oder höher) in Betracht, alternativ kann auch auf dem Handy gespeichert werden. Ein mitgelieferter Akkusatz versorgt die Kameras mit Strom.

Die DSC-QX100 ist technisch mit Sonys Kompaktkamera DSC-RX100II identisch – einzig Monitor und Blitzschuh fehlen. Sie verfügt über einen großen 20-MP-Sensor – mit 12,2 x 8,8 mm viermal größer als der einer gewöhnlichen Kompaktkamera. Bei dem Objektiv handelt es sich um ein Carl Zeiss Vario-Sonar T* mit 3,6-fachem Zoom und einer Anfangsblendenöffnung von 1,8. Die Brennweite reicht umgerechnet auf das Kleinbildformat von 28 bis 100mm, der Empfindlichkeitsbereich ist von ISO 160 bis 6400 einstellbar und kann auf ISO 25600 erweitert werden. Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 450 Euro.

Zum deutlich geringeren Preis von 200 Euro ist die auf der Kompaktkamera DSC-WX200 basierende SmartShot DSC-QX10 mit einer Auflösung von 18,2 Megapixeln zu haben. Hier hat Sony einen kleineren Sensor und ein Sony G-Objektiv mit 10-fach-Zoom (25–250mm), ebenfalls mit Bildstabilisator, verbaut. Die Anfangsöffnung des Objektivs liegt bei f3,3. Die Empfindlichkeit ist von ISO 100 bis maximal 12800 einstellbar.
Beide Kameras gibt es mit schwarzem Kunststoffgehäuse, die DSC-QX10 darüber hinaus auch in Weiß. Weitere Details finden Sie auf den Internetseiten von Sony.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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