Technik

Standardzoom für Profifotografen

Sigma erweitert die Art-Produktlinie um ein 24–105mm-Zoom mit durchgehend hoher Lichtstärke für Vollformatkameras.

Mit dem „24-105mm F4 DG OS HSM“ kündigt Sigma ein hochwertiges Objektiv mit universellem Zoomfaktor an, das eine kompromisslose Abbildungsqualität vom Weitwinkel- bis zum Telebereich verspricht. Es wurde für die hohen Anforderungen von 35mm-Vollformat-Sensoren entwickelt. Das Objektiv bietet eine Kombination aus durchgehend hoher Lichtstärke und einem universellen Zoomfaktor, der so groß wie möglich gestaltetet wurde. Es ist mit einem Bildstabilisator (außer Sony-Anschluss), einem Ultraschall-getriebenen Autofokus und einem 82mm-Filtergewinde ausgestattet. Seine Firmware kann mithilfe des separat erhältlichen USB-Docks auf dem aktuellsten Stand gehalten werden.
Normalerweise neigen Standard-Objektive mit einem hohen Zoomfaktor dazu, Astigmatismus, Bildfeldwölbung, Verzeichnungen und Farbfehler aufzuweisen. Um diese Aberrationen zu kompensieren, setzt Sigma verschiedene hochwertige Linsen – wie FLD, SLD und blankgepresste asphärische Linsen, einschließlich doppelseitig asphärischen Linsen – im optischen System ein. Auch die Gefahr von chromatischer Aberration in der Teleeinstellung wird dadurch effektiv vermindert. Randabschattungen treten laut Sigma nicht auf. Sigmas Super Multi Layer Vergütung soll überdies Streulicht und Geisterbilder effektiv reduzieren und für scharfe und kontrastreiche Bilder auch bei Gegenlicht sorgen.
Der breite, griffige Zoomring wurde im vorderen Teil platziert, wodurch das Gehäuse kompakter gehalten werden konnte. Die Innenfokussierung kommt einer einfachen Handhabung entgegen, da das Objektiv beim Fokussieren seine Baulänge beibehält und die Frontlinse sich nicht mitdreht. Hierdurch kann zudem eine tulpenförmige Gegenlichtblende Streulicht gut abschirmen und ein Zirkularpolfilter problemlos verwendet werden.
Durch seine Naheinstellgrenze von 45cm und den größtmöglichen Abbildungsmaßstab von 1:4.6 eignet sich das Objektiv sehr gut für Nahaufnahmen.
In die automatische Scharfstellung kann jederzeit durch einfaches Drehen des Fokusrings manuell eingegriffen werden. Die runde Blendenöffnung aus 9 Lamellen erzeugt laut Sigma ein attraktives, weiches Bokeh bei weit geöffneter Blende.
Sigmas neue Produktlinien beinhalten eine Gummierung am Ansatz der mitgelieferten Gegenlichtblende. Für eine bessere Bedienung wurde das Design des Objektivdeckels und des AF/MF-Schalters verbessert. Um eine hohe Präzision zu gewährleisten, sind metallische Teile und der neue Verbundwerkstoff TSC (Thermally Stable Composite), der eine hohe Metall-Affinität aufweist, verbaut. Auf dem Zoomring sind die letzten drei Ziffern des Erscheinungsjahres eingraviert, so dass das Objektiv gemäß dem Jahr seiner Markteinführung identifiziert werden kann. 
Das Objektiv ist mit einem massiven Bajonett aus Messing ausgestattet. Die spezielle Behandlung der Oberfläche zur Verstärkung der Festigkeit soll den langlebigen Einsatz ermöglichen.
Zum Verkaufsstart und Preis machte Sigma noch keine Angaben.

Technische Daten (Sigma Anschluss)

  • Objektivkonstruktion: 19 Elemente in 14 Gruppen
  • Kleinste Blende: F22
  • Filterdurchmesser: 82mm
  • Bildwinkel (35mm-Format): 84,1°-23,3°
  • Naheinstellgrenze: 45cm
  • Abmessungen (Durchmesser x Länge): 88,6mm x 109,4mm
  • Anzahl der Blendenlamellen: 9 (runde Blendenöffnung)
  • Größter Abbildungsmaßstab: 1:4,6
  • Gewicht: 885g
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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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