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Sigma: Erstes Makro-Objektiv für die Art-Produktlinie

Sigma: Erstes Makro-Objektiv für die Art-ProduktlinieSigma hat mit dem MACRO 70mm F2.8 EX DG | Art ein hochwertiges Makro-Objektiv für Vollformatkameras angekündigt. Das erste Makro-Objektiv für die Art-Produktlinie wird mit Anschlüssen für Sigma, Canon und Sony E-Mount erhältlich sein.

Während bei Standard-Makroobjektiven meist auf Innenfokussierung gesetzt wird, um die Autofokusgeschwindigkeit zu maximieren, legt Sigma bei dem neuen Objektiv größeren Wert auf eine hohe Bildqualität. Um diese bei jedem Aufnahmeabstand zu erzielen, verfügt das Objektiv über einen ausfahrenden, zweigruppigen Floating-Fokusmechanismus. Zur Minimierung von Farblängsfehlern enthält das optische System – das aus 13 Elementen in 10 Gruppen besteht – zwei FLD-Glaselemente, zwei SLD-Glaselemente und ein Element mit einer hohen Rate anomaler Teildispersion und einem hohen Brechungsindex. Zusätzlich tragen zwei asphärische Linsenelemente dazu bei, bei kurzem Aufnahmeabstand die Auflösung zu erhöhen. Dieses optische System ermöglicht laut Sigma einen gestochen scharfen Fokusbereich sowie ein Bokeh ohne Farbschlieren.

Zwischen Fokusring und Fokusantrieb gibt es keine direkte mechanische Verbindung. Ein neu entwickelter eisenloser Gleichstrommotor regelt die Fokussierung und soll dabei leise und mit optimaler Geschwindigkeit arbeiten. In die automatische Scharfstellung kann jederzeit manuell eingegriffen werden. Der große Drehwinkel des Fokusrings hilft dabei, die für die Makrofotografie erforderliche Genauigkeit zu erzielen. Der maximale Abbildungsmaßstab von 1:1 wird bei einer Distanz von 25,8 cm erreicht.

Sigma: Erstes Makro-Objektiv für die Art-Produktlinie

Die Sony-E-Mount-Version des Objektivs ist kompatibel mit spiegellosen Kameras von Sony und beinhaltet das gleiche optische System wie die Versionen für Spiegelreflexkameras. Der Sigma Anschluss-Konverter MC-11 wird nicht benötigt und das Objektiv unterstützt die kamerainternen Funktionen wie Bildstabilisierung und Objektiv-Aberrationskorrektur. Zudem kann Sonys Schärfenachführungs-AF genutzt werden.

Die Canon-Version dieses Objektivs ist mit Canons Objektiv-Aberrationskorrektur kompatibel (nicht in allen Canon-Kameras verfügbar). Diese Funktion ist auf die optische Charakteristik des Objektivs abgestimmt und führt kameraintern Korrekturen für Randausleuchtung, chromatische Aberrationen, Verzeichnung und dergleichen durch und verbessert so die Bildqualität.

Wer sich den 65mm-Makroblitzgerät-Adapterring zulegt, kann das Elektronenblitzgerät MACRO EM-140 DG am Objektiv montieren. Dank des 72mm-Filtergewindes kann auch der 72mm-Makroblitzgerät-Adapterring angebracht werden, um 72mm-Makroblitzprodukte und -Zubehör einschließlich anderer Makroblitzgeräte als das EM-140 DG und Ringblitze zu verwenden.

Darüber hinaus ist das MACRO 70mm F2.8 EX DG |Art  – außer in der Sony-Version – mit Sigmas Tele-Konvertern kompatibel. Der Sigma Tele Converter TC-1401 ermöglicht die Verwendung des Objektivs als mittleres Tele-Makro 98mm F4 mit Autofokus (0,5m bis unendlich), während der Sigma Tele Converter TC-2001 den Einsatz des Objektivs als 140mm F5.6 Tele-Makro mit manuellem Fokus erlaubt.

Erstes Makro-Objektiv für die Art-Produktlinie: Einen Termin für die Markteinführung und den voraussichtlichen Preis nannte Sigma noch nicht. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Sigma.

 


Sigma: Erstes Makro-Objektiv für die Art-Produktlinie – Technische Daten (SIGMA-Anschluss)


 

  • Objektivkonstruktion: 13 Elemente in 10 Gruppen
  • Bildwinkel (35mm-Format): 34,3°
  • Anzahl der Blendenlamellen: 9 (runde Blendenöffnung)
  • Kleinste Blende: F22
  • Naheinstellgrenze: 25,8 cm
  • Größter Abbildungsmaßstab: 1:1
  • Filterdurchmesser: ∅ 49mm
  • Abmessungen (Durchmesser × Länge): 70,8mm × 105,8mm
  • Gewicht: 515 Gramm

 

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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2 Kommentare

  1. Vielen Dank für diese Informationen! Ich denke, dass Sigma mit dem 70 mm f2.8 ein interessantes Objektiv präsentiert hat. Es ist denk ich sowohl für kleinere Objekte in der Nähe als auch für etwas größere Tiere oder Pflanzen, die nicht so weit entfernt sind, eine gute Option. Außerdem könnte ich mir auch eine Verwendung bei Portraits vorstellen?!

  2. Schade, dass kein Hersteller ein Makro mit 5:1 anbietet – musste mir deshalb als Nikonianer extra eine Canon und ein MP-E65 kaufen. Das Gefummel mit den Umkehrringen war genauso wenig zielführend wie die Verwendung eines Balgen. Was der Mensch nicht alles braucht 🙂

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