Micro-Four-Thirds-Kamera im Retro-Look: OM SYSTEM OM-3
OM Digital Solutions präsentiert die neue OM-3, eine spiegellose Kamera mit einem Sensor im Micro-Four-Thirds-Format, die sich zum Fotografieren und Filmen eignet. Sie kombiniert den von der analogen OM-1 inspirierten Look einer klassischen Spiegelreflexkamera mit moderner Technik, insbesondere wurden viele technische Merkmale vom Flaggschiffmodell OM-1 Mark II übernommen. Durch das wenig ergonomische Gehäuse ist die Kamera am ehesten für die Street- und Reisefotografie geeignet, wo auf schwere Teleobjektive verzichtet werden kann.
Herzstück der OM System OM-3 ist ein 20,4-Megapixel-Sensor mit gestapelter Bauweise (Stacked BSI Live MOS), wie er auch in der OM-1 Mark II verbaut ist. Der ebenfalls übernommene TruePic X Bildprozessor sorgt für eine schnelle Datenverarbeitung. Auch das Autofokussystem mit 1.053 Phasen-Kreuzsensoren und KI-Unterstützung sowie die 5-Achsen-Bildstabilisierung (IBIS) haben sich bereits in der OM-1 Mark II bewährt.
Das Autofokussystem der Kamera erkennt Flugzeuge, Vögel, Hochgeschwindigkeitszüge, Katzen, Hunde, Rennwagen, Hubschrauber, Motorräder, Ralley Cars, Standardzüge, Dampflokomotiven und Menschen. Für Astrofotografen gibt es einen speziellen Sternenhimmel-Autofokus.
Die 5-Achsen-Bildstabilisierung ermöglicht in Kombination mit einem Objektiv-Bildstabilisator bis zu 7,5 Blendenstufen längere Belichtungszeiten in der Bildmitte. Das hilft beispielsweise bei Aufnahmen in der Dämmerung ohne Stativ.
Serienaufnahmen bewältigt die Kamera mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde. Mit Nachführ-Autofokus sind 50 Bilder pro Sekunde möglich, wenn ein kompatibles M.Zuiko Digital-Objektiv verwendet wird. Der Pro-Capture-Modus speichert bis zu 70 Bilder, bevor der Auslöser vollständig gedrückt wird.
Videoaufnahmen sind mit 4K-Auflösung bei 60 Bildern pro Sekunde möglich. Die Kamera kann nach Herstellerangaben bis zu 30 Minuten am Stück bei einer Umgebungstemperatur von 40°C filmen, ohne zu überhitzen. Ein spezieller OM-Cinema-Modus zielt auf professionelle Videografen.
Die OM-3 verfügt über ein Kreativ-Einstellrad an der Vorderseite, ähnlich wie die Olympus Pen-F von 2016, für den schnellen Zugriff auf Art-Filter und Farb-/SW-Profile. Neu ist die CP-Taste, die es erlaubt, direkt auf computergestützte Fotofunktionen zuzugreifen. CP steht für Computational Photography, also Funktionen, bei denen mehrere Aufnahmen in der Kamera miteinander verrechnet werden – beispielsweise bei HDR-Aufnahmen, beim Focus-Stacking, den Live-ND-Filtern oder hochauflösenden Aufnahmen bis 80 MP.
Das Gehäuse ist nach IP53-Standard gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Es wiegt etwa 413 Gramm und misst 139,3 x 88,9 x 45,8 Millimeter.
Die OM-3 soll am 27. Februar 2025 in den Handel kommen. Mit 2000 Euro für das Gehäuse ist die Kamera angesichts des kleinen Sensors relativ teuer. Das Kit mit einem 12-45-Millimeter-Objektiv kostet 2400 Euro. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von OM-System.