Technik

LiDAR AF-fähige Vollformatkamera: Panasonic LUMIX S5D

Panasonic erweitert das Angebot für Einsteiger in die Vollformatfotografie mit der LUMIX S5D. Die Kamera, die sich an Foto- und Videografen richtet, ist eine Weiterentwicklung der LUMIX S5, unterscheidet sich von dieser jedoch kaum. Die offenbar einzige Neuerung ist die Integration eines LiDAR-fähigen Autofokus-Systems, das nur beim Kauf von Zubehör Vorteile bringt: Bei Kopplung der S5D mit dem DJI LiDAR-Range-Finder-Modul (Entfernungsmesser) und dem Gimbal DJI RS 3 Pro werden die Entfernungsmessungsdaten über USB an die Kamera gesendet und diese steuert den Fokus, sodass kein Fokusmotor erforderlich ist. Eine zeitaufwendige Kalibrierung des Objektivs ist dafür nicht erforderlich. Dank der 43200 Hochgeschwindigkeits-Messpunkte des LiDAR in einem Abstand von 14 Metern wird laut Panasonic die Leistung des Autofokus deutlich verbessert – auch unter schlechten Lichtverhältnissen.

Wie beim Vorgängermodell ist ein 24,2-Megapixel-Vollformat-CMOS-Sensor verbaut, der dank Dual Native ISO-Technologie klare Videoaufnahmen mit maximal ISO 51200 ermöglicht. Die Dual Native ISO-Technologie, die erstmals in der VariCam-Serie von Panasonic eingesetzt wurde, reduziert das Bildrauschen. Der Dynamikumfang beträgt 14 Blendenstufen.

Die LUMIX S5D unterstützt 4K-Aufnahmen in 60p/50p 4:2:0 10 Bit sowie die interne Aufzeichnung in 4K mit 30p/25p 4:2:2 10 Bit für bis zu 30 Minuten. Eine Ausgabe von 4K 60p/50p 10 Bit über HDMI ist ebenfalls möglich. Darüber hinaus kann sie Raw-Videodaten in Auflösungen bis zu 5,9 K ausgeben und bietet eine Reihe von Hilfs-Videofunktionen wie das Vector Scope Display, Master Pedestal Adjustment und SS/Gain Operation.

Für Zeitlupen- und Zeitraffervideos steht der Slow & Quick-Modus zur Verfügung, der in 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde oder in Full HD mit bis zu 180 Bildern pro Sekunde aufzeichnen kann.

Die Bildstabilisierung erfolgt über den 5-Achsen-Dual I.S.2, der sowohl bei Foto- als auch bei Videoaufnahmen Verwacklungen ausgleicht und die Verwendung einer um bis zu 6,5 Blendenstufen längeren Verschlusszeit ermöglicht.

Das Kameragehäuse ist aus einer Magnesiumlegierung gefertigt und gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet. Eine effektive Wärmeableitung ermöglicht laut Panasonic längere Aufnahmezeiten ohne Überhitzung. Zur Ausstattung gehört ein hochauflösender 0,74-fach-OLED-Sucher mit 2,36 Millionen Bildpunkten sowie ein dreh- und schwenkbares 3-Zoll-LCD-Display. Der duale SD-Speicherkartensteckplatz der Kamera unterstützt UHS-I- und UHS-II-Karten.

Die LUMIX S5D wird ab November 2024 erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1599 Euro für das Kit mit dem LUMIX S Series 18-40mm F4.5-6.3 Objektiv und 2099 Euro für das Kit mit dem 20-200mm F4-7.1 Objektiv. Das Gehäuse wird nicht separat angeboten.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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