Technik

Kompakte Systemkamera mit WLAN

Olympus stellt mit der PEN E-P5 eine Micro-Four-Thirds-Kamera im Retrodesign vor, die mit dem 16-Megapixel-Sensor der OM-D sowie einer WLAN-Schnittstelle ausgestattet ist und Verschlusszeiten von 1/8.000 Sekunde bietet.

Für die neue PEN-Kamera von Olympus stand die PEN F, die vor 50 Jahren eingeführt wurde, Modell. Die Retrokamera teilt mit dem Klassiker die charakteristische Linienführung und die hochwertige Verarbeitung. Das Gehäuse besteht aus Metall und für den individuellen Stil kann ein ergonomischer Handgriff aus Echtholz angebracht werden, den Olympus in in drei Versionen anbietet. Bei den inneren Werten glänzt die Kompakte mit dem 16-Megapixel-Live-MOS-Sensor und dem TruePic-VI-Bildprozessor der Olympus OM-D. Sie ist die erste spiegellose Systemkamera mit einem mechanischen Verschluss, der eine 1/8.000 Sekunde Verschlusszeit ermöglicht. In Verbindung mit den lichtstarken Systemobjektiven verspricht der Hersteller eine Top-Bildqualität auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen – die beste unter allen PEN-Kameras. Der schnelle Autofokus (Fast AF) der E-P5 gibt Makro-Fans die Möglichkeit, einen sehr kleinen AF-Punkt in einem Motiv zu wählen, beispielsweise einen einzigen Pollen in der Mitte einer Blüte.
Als erster Vertreter der PEN-Reihe ist die E-P5 mit WLAN-ausgestattet, das es nicht nur ermöglicht, Bilder online zu teilen. Mit dem Apple- oder Android-Smartphone lässt sich die Kamera auch fernsteuern, inklusive Autofokus und Auslöser. Die Displays von Kamera und Smartphone können so synchronisiert werden, dass die Informationen der Kamera auch auf dem Touchscreen des Smartphones zu sehen sind – nützlich für die Wahl des Schärfepunktes mit FAST AF, für Selbstporträts und für Aufnahmen von scheuen Tieren aus der Ferne. Man kann auf dem Smartphone zudem einen Countdown für den Auslöser festlegen, den Geräten von Freunden Zugriff auf bestimmte Bilder einrichten und – mit der neuen Software Olympus Image Share 2.0 – GPS-Informationen vom Smartphone in die Aufnahmen einbetten.
Die Bedienung der Kamera erfolgt über zwei Einstellräder, die sich vorne und auf der Rückseite der Kamera befinden, sowie einem Schiebeschalter (2×2 Dial Control System). Bei manuellen Aufnahmen kann der Schalter auf der Rückseite schnell in eine von zwei Positionen gebracht werden: In der ersten verändert das Einstellrad vorne an der Kamera die Blende, während das Einstellrad hinten die Belichtungszeit beeinflusst. In der zweiten Stellung lassen sich so der ISO-Wert und der Weißabgleich regeln. Alternativ kann man dem Einstellrad auf der Rückseite andere Funktionen zuweisen.
Zur Ausstattung der PEN gehören außerdem ein 5-Achsen-Bildstabilisator, eine Serienbildfunktion mit 9 Bildern pro Sekunde und ein neigbarer 3-Zoll-Tochscreen. Ebenfalls neigbar ist der neue, optionale elektronische Sucher VF-4 mit seinen 2.360.000 Pixeln Auflösung. Er bietet laut Olympus das größte Sucherbild in der Systemkameraklasse und schaltet sich automatisch ein, wenn sich das Auge des Fotografen nähert.
Die PEN E-P5 ist ab Ende Juni 2013 für 1000 Euro in den Farben Schwarz, Schwarz/Silber  und Silber erhältlich. Im Kit mit dem 17 mm 1:1.8 und dem Sucher VF-4 kostet sie 1450, für den Kamera-Body inkl. 14-42 mm-Objektiv sind 1100 Euro zu berappen.
In den letzten Monaten wurde das System der MFT-Objektive kontinuierlich um Festbrennweiten ergänzt, die nicht nur in Silber, sondern auch in Schwarz erhältlich sind. Dazu zählen M.ZUIKO DIGITAL 17 mm 1:1.8, das M.ZUIKO DIGITAL 45 mm 1:1.8 und das M.ZUIKO DIGITAL ED 75 mm 1:1.8.
Weitere Informationen und detaillierte technische Daten finden Sie auf den Internetseiten von Olympus.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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