Technik

HD-Hybrid-Kamera von Panasonic

Panasonic kündigt eine Micro-Four-Thirds-Kamera an, die das Filmen in HD-Auflösung ermöglicht.

Als weiteres Mitglied der Micro-Four-Thirds-Familie hat Panasonic die DMC-GH1 vorgestellt. Die Hybrid-Kamera vereint ? ähnlich wie Nikons D90 ? die Qualitäten einer Spiegelreflexkamera mit denen einer Videokamera. Der Neuzugang ist in der Lage, Videos in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) aufzunehmen. Mitgeliefert wird ein speziell für Videoaufnahmen optimiertes 10-fach-Superzoom mit Bildstabilisator, das durch seine kontinuierliche und geräuscharme Fokussierung und seine nahtlose Blendensteuerung beim Filmen punkten soll. Dank der Systemkamera-Architektur können zudem unterschiedliche Objektive für spezifische Aufnahmesituationen verwendet werden. Die Stereo-Tonaufnahme erfolgt laut Panasonic in hoher Qualität, entweder über das eingbaute Mikrofon, oder mit dem optional erhältlichen Stereo-Mikrofon DMW-MS1. Der Wechsel zwischen Fotografieren und Filmen gestaltet sich unkompliziert und kann jederzeit durch einen Druck auf die gesonderte Aufnahmetaste erfolgen, etwa um zwischen zwei Fotos schnell ein Video aufzunehmen. Die wichtigsten Foto-Einstellungen werden dabei auf den Videomodus übertragen, ohne dass zusätzliche Einstellungen vorgenommen werden müssen.
Full-HD-Videos werden vom Bildsensor mit 25p ausgegeben und mit 50i aufgezeichnet. HD-Videos (1.280 x 720 Pixel) werden mit 50p vom Bildsensor ausgegeben und aufgezeichnet. Unterstützt wird die Full-HD-Videofunktion durch einen neu entwickelten Highspeed-LiveMOS-Sensor mit 12,1 Megapixeln und dem Venus Engine HD-Bildprozessor. Der neu entwickelte Sensor soll durch minimales Bildrauschen auch bei hohen ISO-Empfindlichkeitseinstellungen überzeugen. Als Multiformat-Sensor erlaubt er zudem einen gleich bleibenden Bildwinkel, unabhängig vom 4:3-, 3:2- oder 16:9-Bildformat.
Darüber hinaus verfügt die DMC-GH1 über eine intelligente Automatik (iA), die das optimale der fünf wichtigsten Motivprogramme für eine Szene wählt. Die Intelligente Automatik vereint eine Vielzahl moderner Automatikfunktionen unter einem Dach: Gesichtserkennung, Motiverkennung, Bewegungserkennung, AF-Verfolgung und Kontrasterkennung (Intelligente Belichtung). Neu ist die Gesichtsidentifizierung, eine Funktion, die Gesichter wiedererkennt. Voraussetzung dafür ist, dass zuvor die betreffende Person in der Frontalansicht fotografiert wurde und optimale Aufnahmebedingungen herrschen. Hinsichtlich der Zuverlässigkeit macht Panasonic selbst bereits einige Einschränkungen ? man sollte sich also nicht zu viel von dieser Funktion versprechen.
Die neue Kamera bietet wie die DMC-G1 einen mit 1,4 Millionen Punkten auflösenden elektronischen LiveView-Sucher, der den voluminösen Spiegelkasten ersetzt, sowie einen dreh- und schwenkbaren LCD-Monitor mit 3 Zoll Diagonale, der das Filmen und Fotografieren aus ungewöhnlichen Perspektiven erleichtert. Ein Ultraschall-Staubschutzfilter ist ebenfalls an Bord.
Mit der Lumix DMC-GH1 hat Panasonic ein neues Konzept an Micro Four Thirds-konformen Digitalkameras entwickelt, die sich die durch den Wegfall des Spiegelkastens gewonnene Kompaktheit und Gewichtsreduzierung noch stärker zunutze machen. Durch Vergrößerung der Anzahl elektrischer Kontakte zwischen Kameragehäuse und Objektiv wird die Ausbaufähigkeit der Kamera deutlich erweitert. Zur Zeit stehen neben dem mitgelieferten Objektiv folgende Optiken zur Auswahl:
LUMIX G VARIO 45-200 mm / F4.0-5.6 ASPH. / OIS
LUMIX G VARIO 7-14 mm / F4.0 ASPH.
LUMIX G VARIO 14-140 mm / 4.0-5.8 ASPH. / OIS
Die LUMIX DMC-GH1 wird in den Gehäusefarben Schwarz und Rot ab Ende Mai in den Farben Schwarz und Rot für 1.550 Euro erhältlich sein. Im Lieferumfang ist das HD 14-140 mm/F4.0-5.8 ASPH./O.I.S enthalten. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Panasonic.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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