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Fujifilm präsentiert Mittelformatkamera GFX100S II mit 102-MP-Sensor

GFX100S II

Fujifilm präsentiert Mittelformatkamera GFX100S II mit 102-MP-Sensor

Fujifilm kündigt für Mitte Juni 2024 die mit 883 Gramm bisher leichteste Kamera der GFX-Serie an. Vom gleich großen Vorgängermodell GFX100S ist die GFX100S II nur an der neuen, etwas anders strukturierten Gummierung und an 25 Gramm weniger Gewicht zu unterscheiden. Technisch gesehen wartet sie aber mit deutlichen Verbesserungen auf. Die neue Kamera ist mit dem gleichen, weiter entwickelten 102-Megapixel-CMOS-II-Sensor und dem X‑Prozessor 5 der neuesten Generation ausgestattet wie die im September vorgestellte GFX100 II. Gegenüber der GFX100S bietet sie einen größeren Dynamikumfang und ein besseres Rauschverhalten. Die Standard-Empfindlichkeit konnte dank der Pixelstruktur des neuen Sensors von ISO 100 auf ISO 80 gesenkt werden.

Zur Ausstattung der GFX100S II zählen ein weiter entwickelter 5-Achsen-Bildstabilisator, der bis zu 8 EV-Stufen kompensiert, und ein Highspeed-Autofokus, der mit Hilfe von Deep-Learning-Technologie Tiere, Vögel, Autos, Motorräder, Fahrräder, Flugzeuge, Züge, Insekten und Drohnen erkennt. Dank der schnelleren Auslesegeschwindigkeit des Sensors und des verbesserten Verschlussmechanismus sind Serienaufnahmen mit bis zu sieben Bildern pro Sekunde möglich.

Mit der „Pixel Shift Multi-Shot“-Funktion nimmt die Kamera nacheinander 16 hochauflösende RAW-Bilder im Rohdatenformat auf, wobei der Bildsensor nach jeder Belichtung um 0,5 Pixel verschoben wird. Die so entstehenden Einzelfotos lassen sich mit der Software „Pixel Shift Combiner“ zu einer einzelnen Bilddatei mit einer Auflösung von bis zu 400 Megapixeln zusammenfügen. 

Die GFX100S II ist mit einem hochauflösenden Sucher mit 5,76 Millionen Bildpunkten und 0,84-facher Vergrößerung sowie einem klapp- und schwenkbaren Touch-LCD mit 8 Zoll Diagonale ausgestattet, das 2,36 Millionen Bildpunkte anzeigt. Auf der Gehäuseoberseite befindet sich außerdem ein Schwarzweiß-Display mit 1,8 Zoll Diagonale, an dem alle wichtigen Einstellungen angezeigt werden.

Videos nimmt die Kamera in 4K-Qualität mit 30 Bildern pro Sekunde auf und speichert sie mit 4:2:2 10-Bit-Farbtiefe auf der internen SD-Karte. Ist eine externe SSD über ein USB Typ-C Kabel an der Kamera angeschlossen, lässt sich auch im Video-Codec Apple ProRes aufzeichnen. Bewegtbilder können im F-Log2-Modus aufgenommen werden, der einen Dynamikumfang von mehr als 13 Blendenstufen bietet. Die GFX100S II unter­stützt den Cloud-Dienst „Frame.io | Camera to Cloud“.  Video- und Fotodateien können direkt auf Frame.io hochgeladen werden.

Die Fujifilm Die GFX100S II ist ab Mitte Juni 2024 für rund 5500 Euro erhältlich – und damit 500 Euro billiger als das Vorgängermodell. Als Zubehör bietet Fujifilm den aus Metall gefertigten Handgriff MHG-GFX S für 149 Euro an. Die technischen Daten finden Sie hier.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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