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Fujifilm GFX100 II – mehr Speed und 8K-Video

Fujifilm hat das Spitzenmodell der GFX-Serie überarbeitet und präsentiert mit der GFX100 II eine neue spiegellose Mittelformatkamera, die aufgrund ihrer nun doppelt so hohen Geschwindigkeit auch für die Reportage- und Sportfotografie sowie die professionelle Videoproduktion geeignet ist.

Fujifilm GFX100 II – mehr Speed und 8K-Video

Wie das 2019 vorgestellte Vorgängermodell liefert die GFX100 II Bilder mit 102 Megapixel Auflösung im 4:3-Format, wobei auch andere Seitenverhältnisse wählbar sind. Die Kamera ist mit einem neu entwickelten CMOS II HS-Sensor und dem neuesten X-Prozessor 5 ausgestattet und verarbeitet die Sensordaten doppelt so schnell wie das Vorgängermodell. Darüber hinaus hat sie einen Motiverkennungs-Autofokus, der auf Deep-Learning-Technologie basiert, und sie arbeitet als erste Kamera der GFX-Serie mit einem Autofokus-Algorithmus zur Berechnung von voraussichtlichen Objektbewegungen. Dank KI-Unterstützung kann der Autofokus neben Menschen auch Tiere, Vögel, Autos, Motorräder, Fahrräder, Flugzeuge, Züge, Insekten und Drohnen erkennen.

Die Auslesegeschwindigkeit des neuen Sensors, ein erweiterter Pufferspeicher und die Leistungssteigerung des Prozessors wirken sich auch auf die Serienbildrate aus. So kann die Kamera jetzt acht statt bisher fünf Bilder pro Sekunde aufnehmen. Eine bessere Bildqualität verspricht die höhere Standardempfindlichkeit des Sensors von ISO 80 (bisher ISO 100), die durch eine neue Pixelstruktur ermöglicht wird. Im Gegensatz zum Vor­gängermodell bietet die GFX100 II einen größeren Dynamikumfang und ein besseres Rauschverhalten. Außerdem wurden die Mikrolinsen des Sensors optimiert, um die Lichtausbeute an den Bild­rändern zu erhöhen. Das Resultat ist laut Fujifilm eine gesteigerte Abbildungsleistung und eine präzisere automatische Fokussierung in den Randbereichen.

Dank des neuen Bildsensors kann die GFX100 II auch mit erweiterten Videofunktionen punkten. Sie filmt intern in 4K 10 Bit 4:2:2 bis 60p und erlaubt als erste GFX-Kamera die Aufzeichnung von 8K-Videos bis 30p. Die GFX100 II unterstützt verschiedene Video-Codecs, unter anderem Apple ProRes 422 HQ, Apple ProRes 422 und Apple ProRes 422 LT. Um den Verarbeitungs-Workflow zu vereinfachen, kann parallel zur ProRes-Aufnahme ein Proxy-Video mit verringerter Bildqualität gespeichert werden.

Zur verbesserten Ausstattung der neuen Kamera zählen außerdem ein Fünf-Achsen-Bildstabilisator (IBIS), der statt bisher bis zu 5,5 jetzt bis zu acht EV-Stufen kompensiert sowie ein hochauflösender Sucher mit 9,44 Millionen Bildpunkten und 1,0-facher Vergrößerung. Auf der zur leichteren Ablese- und Bedienbarkeit um 11 Grad nach hinten geneigten Gehäuseoberseite befindet sich ein größeres Sub-Display mit verbesserter grafischer Benutzeroberfläche, zudem ist die Ummantelung des Gehäuses jetzt griffiger gestaltet.

Für eine schnelle Datenübertragung und den Anschluss externer Geräte sind ein Ethernet-Anschluss sowie HDMI Typ A- und USB‑C-Anschlüsse vorhanden. Über USB-C kann eine externe SSD angeschlossen und als Speichermedium genutzt werden, zudem sind zwei Kartensteckplätze für CFexpress Typ B- und SD-Karten vorhanden. Die Kamera unterstützt den Cloud-Dienst „Frame.io | Camera to Cloud“ und die Timecode-Synchronisation mit ATOMOS AirGlu BT. 

Die Fujifilm GFX100 II ist ab dem 28. September 2023 für rund 8000 Euro (UVP) erhältlich. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Fujifilm.

Fujifilm GFX100 II – mehr Speed und 8K-Video

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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