Canon veröffentlicht Firmware-Updates für EOS R5 und R3
Canon stellt für die EOS R3 und die EOS R5 jeweils eine neue Firmware bereit und kommt damit Verbesserungswünschen von Fotografen nach. Bei der EOS R3 vereinfacht die Firmware v1.4.0 das Fotografieren von sich schnell bewegenden Motiven mit dem Schwenkassistenten, während die Firmware v1.8.1 für die EOS R5 eine verbesserte Auflösung bietet. Canon hat außerdem neue Funktionen für die Mobile File Transfer App angekündigt.
Bei der EOS R3 ermöglicht es das Update, bis zu zehn Personen zu registrieren, damit deren Gesichter anhand einer in der Kamera festgelegten Priorität erkannt und verfolgt werden. Dies ist vor allem bei Gruppenaufnahmen zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten nützlich.
Von der neuen Funktion „Schwenkassistent“ profitieren insbesondere Action- und Sportfotografen. Mit ihr können sowohl Bildstabilisierung als auch die Motivverwacklungskorrektur während der Belichtung angewendet werden. Dies soll zu mehr erfolgreichen Schwenks führen, wobei um bis zu zwei Blendenstufen längere Verschlusszeiten als bisher möglich sind.
Beide Kameras bekommen zudem eine Funktion für den automatischen Schutz von Bildern, die per File Transfer Protocol (FTP) übertragen werden. Fotografen sehen dann beim Download von der Karte auf den Laptop auf einen Blick, welche Bilder sie bereits übertragen haben.
Mit der Firmware v1.8.1 erhält die EOS R5 darüber hinaus eine Option für höher aufgelöste Fotos mit bis zu 400 Megapixeln. Diese nutzt den kamerainternen IS-Mechanismus, indem der Sensor für eine Serienaufnahme schrittweise verschoben wird (Pixelshift). Aus den Einzelaufnahmen errechnet die Kamera automatisch hoch auflösende Bilder.
Verbesserte mobile Datenübertragung
Darüber hinaus kündigt Canon neue Funktionen für seine Mobile File Transfer App an. Die App erlaubt das Hochladen und Übertragen einer großen Anzahl von Bildern auf FTP/FTPS/SFTP-Server über 5G-Mobilgeräte. Zu den geplanten Neuerungen gehören eine Bildschirmsperre, die eine unbeabsichtigte Bedienung während der Übertragung verhindert, sowie die Möglichkeit, die Einstellungen des FTP-Servers vor der Übertragung zu ändern und zu bearbeiten, um die Produktivität zu erhöhen. Auch die Nutzungsoberfläche (UI) wird verbessert.
Canon Ambassador Martin Bissig hat seine Erfahrungen mit der EOS R5 und dem neuen Firmware-Update in einem Video zusammengefasst. Das Video sowie erste Vergleichsbilder von Pixelshift-Aufnahmen finden Sie hier.
Die Firmware-Updates stehen in der Canon Camera Connect App oder auf den Support-Seiten zur Verfügung.
Den IBIS Hi-Res Aufnahmemodus kann man in der Pfeife rauchen!
– es wird immer nur ein einziges JPEG-Foto auf der Karte gespeichert, das aus 9 einzelnen Pixelshift-Aufnahmen zusammengerechnet wurde, es gibt keine einzelnen RAW- oder JPEG-Bilder zur späteren Verrechnung
– Grösse des JPEGs je nach Bildinhalt zwischen 80 und 140 MByte, Pixel 24’576 x 16’384 = 402’653’184, also ein 400 MP-Bild
– jede geringste Bewegung im Bild (Blatt, Ast, Blüte im Wind, Fahrzeuge, Personen) oder Vibration beim Auslösen macht das Foto unbrauchbar durch klar sichtbare Artefakte, keine Bewegungsreduzierung vorhanden
– also nur ab Stativ und mit Selbst- oder Fernauslöser einsetzbar, keine HiRes-Bilder aus der Hand wie bei Panasonic oder Olympus möglich
– funktioniert nur mit elektronischer Auslöser, dadurch keine Blitzzündung z.B. für Studio-Sachaufnahmen
– Bildkontrolle in korrekter 100%-Ansicht nur in Software auf Rechner möglich, nicht kameraintern
– viele ander Aufnahmefunktionen werden gesperrt, z.B. HDR-Modus, Mehrfachbelichtung, Fokus-Bracketing, Bildqualitäts-Einstellung, Dual Pixel RAW, Ausschnitt-/Seitenverhältnis, Anti-Flacker, Autom. Belichtungsoptimierung, Custom-WB
Ein 1. April-Scherz von Canon
Gruss
EitschPii
Warum werden zu diesem rel. provokativen Erstkommentar keine Antworten angenommen?
Wieso, den Kommentar kann man doch kommentieren?! Ich hielt ihn allerdings nicht für sonderlich kommentierenswert, da er überwiegend generelle Probleme mit der Nutzung eines Multishot-Modus aufzählt, wie es sie bei allen Kameras mit einer solchen Funktion gibt. Multishot ist nur etwas für Fotografen mit einer hohen Frustrationstoleranz.
Ganz allgemein sollte ich noch hinzufügen, dass es hier um eine News geht, nicht um einen Meinungsbeitrag im Blog. In den News stellen wir neue Produkte (oder wie in diesem Fall ein Update) auf der Basis der Pressemeldungen der Hersteller vor, und mein Kollege, der diese News schreibt, hat bestimmt nicht die Absicht, darüber zu diskutieren. Wer ein Problem mit Canon-Produkten hat, muss das mit Canon ausmachen – wir sind da ’raus (was natürlich für jeden anderen Hersteller ebenso gilt). Ich schalte mich nur gelegentlich ein, wenn darum geht, Missverständnisse auszuräumen.
Danke, dann versuche ich es nochmals meinen Kommentar einzukopieren, denn ich denke es gibt einige Gesichtspunkte auch allgemeiner Art zu diesem Funktionsansatz sowie allgemeiner Art dazu, die durchaus überlegenswert sind
In einer Weltepoche in der alle Gemsen von den Bergen pfeifen, es geht nichts über schönmalerische Marketingschleifen ist es wohltuend aufklärend die Schwierigkeiten und Schwächen eines neuen fotografischen Verfahrens ausgiebig zusammengestellt und vor Augen geführt zu bekommen. Da ich den HA-Modus mit der EOS R5 im Gegensatz zur Oly X-1 selbst noch nicht umfassend erprobt habe, kann ich nicht beurteilen, ob diese Negativ-Aufstellung vollständig und im Einzelnen zutreffend ist, doch bekanntlich hat schon – selbst vereinfacht ausgedrückt – jede Sichtweise mindestens 2 Seiten und die Fotografie ist so vielseitig, dass solche einseitigen „Heißspornäußerungen“ ohne Vor- und Nachteilsabwägung oder besser noch – dem vollständigen Vergleich mit dem insgesamt Verfügbaren auf diesem Felde – ähnlich einäugig bleiben wie die Produktreklametrommelei von Herstellern.
Pixelshifthochauflösung gehört heute inzwischen eigentlich zu jeder ernst zu nehmenden hochkarätigen Vollwertkamera und es ist eine Blamage, dass die Kameraleithengste C&N bis fast 5 Jahre nach Einführung der Technik durch Innovationsvorreiter im Kamerabau darauf warten gelassen haben. Dann mit einem Update bei der Einführung nicht einmal als Musterknabe zu glänzen, spricht ebenso Bände des oben verhohnepiepelten Marketings auch und insbesondere bei Canon. Aber man muss sich ja wohl Luft nach oben lassen, um dem Fotosnob und Neuigkeitshungrigen noch mehr Geld mit Kameraneuauflagen aus der Tasche zu ziehen, die dann sicher sowohl als auch mit Verbesserungen kommen, wenn man jetzt schon gratis updatet! Allein deshalb ist so bissige Kritik begrüßenswert und angebracht auf dem scheinheiligen schmalztriefenden Fotomarkt mit realitätsverdrehenden Propagandaschlachten und es ist höchst lobenswert, dass es noch Medien wie DOCMA in der Fotobranche gibt, die diese auch veröffentlichen lassen.
Nein, hat wieder nicht geklappt!
Vielleicht liegt’s an meinen Superkräften, die ich auf dieser Website habe, aber bei mir hat’s geklappt – siehe oben. Hmm …
So, jetzt habe ich das Problem gefunden: Der Kommentar war in einem Spamfilter hängen geblieben, warum auch immer. Ich habe ihn freigegeben.
Danke, und freut mich, wenn kritische Redakteure Ihre Superkräfte einsetzen, um in der Fotografie Sach- und Meinungsvielfalt aufrecht zu erhalten und Kritik nicht als Majestätsbeleidigung empfindeen wird! Das ermuntert mich den 2. Teil meines Kommentars auch noch zu posten, der die Anwendungsvielfalt und -Bedeutung dieser neuen Technik insbesondere in der Nachbereichsfernerkundung unterstreichen soll, denn sie erspart uns im weitesten Sinne Mikroskop und Tele und ich bin gespannt, ob man es mit Einsatz der FMC-Technik doch noch schafft, zumindest gleichförmige Bewegungen in der Industrie damit zu kompensieren. Dahinter steckt nämlich ein gewaltiges wirtschaftliches Potenzial, das man bereits versuchsweise bei Satellitenscans zum Einsatz gebracht hat. Dank im voraus für Ihre schützende Hand zum 2 Teil meiner Anwort zum Erstkommentar – folgt in Kürze.
2. Teil
Auf der anderen Seite ist der Vorteil der Zuschaltung dieses rel. neuen Verfahrens der Hochauflösung für einige Bereiche der Fotografie wie beispielsweise Makro-, Tele- oder Stereo- Fotografie incl. terrestrischer Photogrammetrie, Architekturfotografie, Dokumentarfotografie, Kriminaltechnik und Teile der Landschaftsfotografie (ohne mit dieser Nennung Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben) so eklatant, dass kein ernst zu nehmender Vollblutfotograf darauf verzichten möchte und notgedrungen Einschränkungen von Funktionsweisen und Anwendungen praktisch wie sachlich und notfalls auch mit viel Geduld in Kauf nimmt. Dabei wird er den augenblicklichen Stand der Entwicklung nur als einen ersten Anfang ansehen, der noch vieler Experimente sowohl technischer als auch fotografischer Art zur Perfektionierung bedarf. Dieser geht sicherlich wegen seines hohen intellektuellen Anspruchs über das Interesse vieler Standard-Fotografen hinaus, wie die bisherigen sporadischen Veröffentlichungen zum Thema zeigen, denen es an Systematik, Vollständigkeit und vor allem umfassendem Vergleich bisher verfügbarer Verfahren der verschiedenen Kamerahersteller mit gründlicher Betrachtung von Vor- und Nachteilen fehlt.
Warten wir also ab, bis auch Nikon aufwacht bzw. nachzieht und sehen dem kommenden Reifeprozess mit der Offenbarung so mancher Licht- und Schattenseiten dieser Technik unvoreingenommen entgegen. Auf jeden Fall scheint mir der hier im Kommentar beschrittene Weg, das Pferd von den Mängeln her aufzuzäumen im Zeitalter der kommerziellen Schönmalerei ein sehr guter Ansatz für effektivere Fortschritte zu sein, weil er Schwärmerei, Selbstgefälligkeit und Überdruss ein wenig eindämmt und ich würde mir ihn auch für Kamerabetrachtungen insgesamt wünschen.
Auf jeden Fall aber sollten wir bei der jetzigen Canontechnik als Vorteil nicht unbedacht lassen, dass sie die Auflösung nochmals, zumindest nominell, um eine Stufe von 50 auf 400 statt von 100 auf 400 steigert, und die Praxis muss zeigen, ob dies nicht nur Augenwischerei mit Zahlen ist. Hoffen wir also auf baldige, vielseitig aussagefähige und vor allem vergleichende Beispiele der Fotopraxis und möge man uns dabei von zeitraubenden, einseitig diskreditierenden Banalitäten wie jüngst beim Internetauftritt von „Fotowissen“ unter einem erwartungserweckenden Namen bei der Vorstellung der Canonneuigkeit (31.3./2.4.23) verschonen, wo Fotowissen mit Fotomeinung in wohlgefälliger Fotoromantik vermischt zu einem Personenkult aufgebauscht wird, bei dem statt eines sauber fokussierten und scharf (weil bewegungsfrei) aufgenommenen Motivs nur ein kontrastarm ordinäres, unscharfes Bild zur Abschreckung der Anwendung dieser Technik demonstriert wurde, obwohl doch schon jeder Einsteiger in dieses Arbeitsfeld auf die Kardinalschwäche dieser Methode mit der Notwendigkeit absoluten Stilllebens bei der Motivwahl und Vermeidung von Fotografentatter nachdrücklich hingewiesen wird, so dass nur die Gegenüberstellung von min. 2 Fotos oder noch besser Präsentation ganzer Fotoserien mit unterschiedlichen Blenden aus Stativaufnahmen eine logisch sinnvolle Aussagefähigkeit zu Zweckmäßigkeit und Schwächen dieser Technik erlauben! Selbst die Canondemofotos bieten da mehr, werden aber bei „Fotowissen“ im Gegensatz zum DOCMA Artikel nicht zugängig gemacht!
Doch im Internet tummelt sich eben manches an logischem und sachlichem Schwachsinn, gegen den man gar nicht anschreiben kann und worüber sich unsere traditionellen Denker und Dichter im Grabe umdrehen würden.
Gratuliere Herr Hußmann, hat auf Anhieb geklappt.
Ist jetzt leider wie Kaut und Rüben durcheinander, aber mitdenkende Fotografen bringen selbst Chaos in eine sinnvolle Reihenfolge!