3D-Fotos mit dem iPhone
New Yorker Tüftler haben einen Aufsatz für das iPhone 4 und 4S entwickelt, mit dem das Apple-Smartphone zur 3D-Kamera wird.
Den Machern zufolge erlaubt der auf den Namen „3DCone“ getaufte Aufsatz in Verbindung mit der zugehörigen App sowohl Foto- als auch Videoaufnahmen. Bisher gibt es allerdings nur Prototypen aus dem 3D-Drucker; um eine Massenfertigung zu ermöglichen, setzen die Erfinder jetzt auf Crowfunding via Kickstarter.
Spieglein, Spieglein
Der Trick hinter der 3DCone ist den Erfindern zufolge eigentlich ganz einfach: Ein Spiegel im konischen Steckaufsatz sorgt dafür, dass die iPhone-Kamera nicht einfach ein Foto schießt, sondern zwei mit leicht unterschiedlichem Blickwinkeln. Das Ergebnis kann man sich dann mit der App direkt am iPhone ansehen, was mangels eines 3D-Bildschirms wohl nur als Rohdaten oder im Anaglyph-Modus Sinn macht – letzteres erlaubt immerhin mit einer altmodischen Rot-Cyan-Brille eine dreidimensionale Ansicht.
Allerdings versprechen die Entwickler auch die Möglichkeit, Fotos und Videos in einem Interlaced-Format zu speichern und zu exportieren, was für das Betrachten auf einem 3D-Display mit Shutterbrillen-Technologie geeignet wäre. Um das zu untermauern, haben die 3DCone-Macher einen YouTube-Kanal mit Beispielvideos erstellt. Die finale App soll dann auch einen direkten Upload von 3D-Videos auf Googles Videoplattform erlauben.
Durch Gadget-Fans in die Produktion
Den Erfindern zufolge haben sie sich durch diverse Prototypen aus dem 3D-Drucker gearbeitet, ehe das Design ihren Vorstellungen entsprach – schließlich soll es den ästhetischen Ansprüchen von iPhone-Besitzern genügen. Um nun Geld für eine Massenproduktion aufzustellen, setzen sie auf Kickstarter und somit die Vorfinanzierung durch Gadget-Fans. Der geplante Preis beträgt 39 Dollar, die Lieferung soll im März 2013 erfolgen. Dass sich Crowdfunding per Kickstarter im Gadget-Bereich bewährt, ist bekannt. Die Android-Konsole OUYA hat gerade erst als zweiterfolgreichstes Projekt der Geschichte geschlossen. Mehr Unterstützung fand bislang nur Pebble, eine als Smartphone-Zubehör konzipierte E-Paper-Armbanduhr.
Quelle: pressetext.com, Thomas Pichler