What is left

Christoph


Ich arbeite mit zwei Computern: Im Büro mit einem ca. vier Jahre alten Doppelprozessor-8-Kern-MacPro mit 16 Gigabyte RAM, bis zum Rand gefüllt mit großen Festplatten und gesteuert von einer schnellen SSD für das System und die Programme. Dieser Mac ist die Layout- und Bildbearbeitungsmaschine. Hinzu kommt ein aktuelles Macbook Air mit 4 GB RAM, das im Büro als Schreibmaschine und unterwegs für die Konvertierung und Sichtung von Bildern dient. Am großen Mac hängt seit neustem ein 27-Zoll EIZO-Monitor CG 275W mit integriertem Farbmanagement. Den nutze ich hauptsächlich als digitalen Klebetisch fürs DOCMA-Layout. Zur Bildbearbeitung kombiniere ihn als Referenz-Bildschirm mit einem 21-Zoll-Wacom Cintiq, auf dem ich meist in der 100%-Ansicht die Details für meine großformatigen Drucke ausarbeite.
Da ich alle meine alten Negative und Dias schon vor Jahren von einem Dienstleister habe digitalisieren lassen, beschränke ich mit beim Scannen von Aufsichtsvorlagen auf eine Multifunktionseinheit von Epson (PX820FWD). Dieses Gerät liefert mit seinen 6-Farben-Druckwerk zudem ganz ansehnliche „Auf-die-Schnelle-Prints“ bis zum Format DIN A4. Alles Größere druckt bei mir ein 24 Zoll breiter HP z3100 mit elf Tinten plus Glanzerhöhung. Als Papier setze ich bei beiden Druckern bevorzugt auf Teccos Baryth Ivory.
Dafür dass von meinen Bildern auch auf Dauer nichts verlorengeht, sorgt die Kombination von drei Speicherbausteinen: Zunächst landen alle Daten auf einem Software-Raid im Rechner mit zwei gespiegelten 3TB Platten. Diese werden täglich auf einem 12TB-Backup-Hardware-Raid von Qnap (Modell TS 639 Pro) gesichert und, wenn genug Daten zusammengekommen sind, auf extern gelagerten Backup-Disks gebrannt. Dazu vertraue ich auf (angeblich) besonders haltbare Blu-Ray-DVDs mit 50 GB Speichervolumen.

Eine Besonderheit meines Systems ist seine Lautlosigkeit am Arbeitsplatz. Da ich es vorziehe, in mönchischer Stille zu arbeiten, habe ich den summenden und gelegentlich unter seiner Last pfeifenden MacPro eine Etage tiefer in den Keller verbannt. Dort leistet er dem ratternden Qnap-NAS und dem Drucker Gesellschaft und dient (zumindest im Winter) ganz nebenbei der Beheizung des Raumes.

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Christoph Künne

Christoph Künne, von Haus aus Kulturwissenschaftler, forscht seit 1991 unabhängig zur Theorie und Praxis der Post-Photography. Er gründete 2002 das Kreativ-Magazin DOCMA zusammen mit Doc Baumann und hat neben unzähligen Artikeln in europäischen Fachmagazinen rund um die Themen Bildbearbeitung, Fotografie und Generative KI über 20 Bücher veröffentlicht.

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