Software

Skylum kündigt neue Software für Porträtretusche an

Der Softwareentwickler Skylum kündigt zum 7. November 2024 die Markteinführung seines neuesten Desktop-Programms Aperty an, das zuvor unter dem Projektnamen „Barcelona“ bekannt war. Die KI-basierte Anwendung soll Profifotografen die Porträtretusche erleichtern.

Aperty baut auf eine Reihe technischer Innovationen, die die Porträtbearbeitung auf ein neues Niveau heben sollen. Besonders hervorzuheben ist Face Mesh, das pro Gesicht bis zu 4000 Punkte verarbeitet – laut Skylum mehr als 20 Mal so viele wie bei vergleichbaren Editoren. Dies soll eine besonders detaillierte Anpassung von Gesichtszügen ermöglichen, die die Tiefe und Dimension des Bildes optimal berücksichtigen.

Eine weitere technologische Neuerung ist die Gesichts- und Körpersegmentierung, die bis zu 30 unterschiedliche Gesichtsteile und Körperbereiche erkennt. Diese präzise Segmentierung erlaubt eine differenzierte Bearbeitung und macht es möglich, einzelne Bereiche eines Porträts zu retuschieren, ohne den Rest des Bildes zu beeinflussen.

Zusätzlich setzt Aperty auf die Synthetic Data Set Generation. Die zugrunde liegende KI wurde mithilfe synthetischer Datensätze trainiert, sodass Anwender keine Urheberrechts- oder Datenschutzbedenken haben müssen.

Aperty bietet eine breite Palette an Bearbeitungsmöglichkeiten, die für die Bedürfnisse von Mode-, Hochzeits- und Porträtfotografen entwickelt wurden. Eine der zentralen Funktionen ist die Hautglättung, die es ermöglicht, die Hautstruktur in einem Bild zu verfeinern, ohne die natürlichen Farbtöne und Details zu verlieren.

Die Funktion Makellose Haut geht noch einen Schritt weiter, indem sie Unreinheiten und Makel entfernt, dabei jedoch natürliche Hautmerkmale wie Sommersprossen entweder beibehält oder auf Wunsch entfernt. Ergänzend dazu ermöglicht Aperty die Korrektur von Hautfarben, mit der verfälschte Hauttöne, wie Rötungen oder grüne Schatten, beseitigt werden können. Mit einem Schieberegler lassen sich Farbstiche korrigieren und Hauttöne harmonisieren.

Das Studio-Licht-Tool ermöglicht es, nachträglich künstliche Lichtquellen in das Bild zu integrieren. Fotografen können bis zu fünf verschiedene Lichtquellen hinzufügen.

Für eine schnelle Bearbeitung bietet Aperty zudem Presets/LUTs (Look-Up-Tables), die es ermöglichen, mit wenigen Klicks Farbkorrekturen vorzunehmen. Die Stärke der Effekte kann dabei individuell angepasst werden, um das gewünschte Resultat zu erzielen.

Die Maskierung-Funktion ermöglicht präzise Anpassungen an Personen und Hintergründen, sei es durch KI-basierte Masken oder manuelle Anpassungen mit Pinseln, Farbverläufen oder Helligkeitsmasken. Jede Bearbeitungsebene lässt sich separat anpassen.

Last, but not least, bietet Aperty ein Make-upTool, mit dem sich Rouge, Konturen und Highlights aufgetragen lassen.

Darüber hinaus verfügt die neue Retuschesoftware über eine Stapelverarbeitungsfunktion: Einmal getroffene Anpassungen können problemlos auf eine gesamte Fotoserie übertragen werden.

Verfügbarkeit und Preise

Skylum bietet Aperty bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart zu einem reduzierten Frühbucherpreis an: Ein Jahresabonnement plus ein zusätzliches Jahr gratis für 179 Euro. Nach der Markteinführung am 7. November wird Aperty für 26,90 Euro pro Monat oder 269 Euro pro Jahr erhältlich sein. Alle Abonnements beinhalten die neueste Version, technischen Support und die Aktivierung auf bis zu zwei Geräten.

Alternatibv kann bis Ende September eine lebenslange Lizenz für 219 Euro vorbestellt werden. Diese Lizenz beinhaltet zwei Jahre kostenlose Upgrades und fünf Jahre lang kontinuierliche Updates.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website von Skylum.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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