Software

Rundum-Aufnahmen aus der Hand

Die App „360 Panorama“ ermöglicht das einfache Erstellen von Rundum-Panoramaaufnahmen mit iPhone, iPod Touch und iPad.

Das Panorama ist eine kleine Königsdisziplin der Fotografie. Früher gab es spezielle Kameras dafür, die ein entsprechendes Bildformat lieferten. Mit Aufkommen der Digitalfotografie wurden immer mehr Panoramen gebastelt – aus Einzelbildern am Computer zusammengesetzt. Und jetzt gibt es eine App, die es ermöglicht, einen Rundumblick mit einer Drehung aufzunehmen. Der Name ist Programm bei der App 360 Panorama für iPhone und iPad.
Und das Beste dabei: Es funktioniert meistens schon nach einigen wenigen Versuchen. Egal, ob Gipfelpanorama im Skiurlaub oder Strand-Rundumsicht in südlichen Gefilden, enge Täler im Schwarzwald oder vielleicht ein borealer Nadelwald: Ein Blick in alle Richtungen ist viel mehr wert, zeigt viel mehr als ein einzelnes Foto – auch, wenn es mit einem Weitwinkelobjektiv aufgenommen worden ist. Als Krönung wartet dann nach einigen Übungseinheiten der Rundumblick in einem Gebäude. Dafür ist schon eine etwas ruhigere Hand notwendig und auch mehr Geduld gefragt als draußen.
Die Aufnahme eines solchen Panoramas ist wirklich einfach. Die Kamera des Mobilgeräts ausrichten, das Live-Bild wird sofort angezeigt. Wenn alles einigermaßen gerade aussieht, den Aufnahme-Button drücken und einmal eine langsame, gleichmäßige Drehung um die eigene Achse vollführen. Am Ende noch einmal den Auslöse-Button drücken, die App berechnet das Foto und schon ist es fertig. Am besten wird das Ergebnis, wenn die Drehung so eng wie möglich gemacht wird, also nicht mit ausgestreckten Armen. Außerdem hilft zuerst einmal viel Licht. Dann gibt es die besten Ergebnisse mit einer einzigen, durchgehenden Drehung. Wer bei wenig Licht, also am Abend, in der Nacht oder in geschlossenen Räumen, fotografiert, braucht etwas mehr Zeit. Die App muss dann einiges mehr berechnen und braucht Pausen. Das heißt, der Anwender dreht sich ein Stück, macht Pause, dreht sich weiter, macht wieder Pause. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht wirklich. Und es funktioniert auch tatsächlich.
Das Bild wird lokal auf dem Gerät gespeichert und ist fortan in zwei Versionen enthalten. Einmal als Rundumsicht, in der der Betrachter mit Maus oder Trackpad nach links oder rechts schwenken kann, zum anderen als flaches, langes Panorama-Foto. Natürlich lassen sich die Panoramabilder auch teilen, per Mail oder in sozialen Netzwerken. Wer ein solches Panorama beispielsweise am iPad betrachtet, kann sich mit diesem drehen und bekommt das Panorama vorgeführt. Mithilfe des Gyroskops wird die Drehung erkannt, das Foto entsprechend bewegt.
360 Panorama für iPhone und iPad ab der zweiten Generation (0,79 Euro), ab iOS 4.0
Downloadgröße 4,0 MB, Entwickler: Occipital. Aktuelle Version 4.3
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: prophoto-online.de

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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