Software

PDF2DTP for InDesign

Markzware veröffentlicht ein InDesign-Plugin, mit dem sich PDF-Dateien in editierbare InDesign-Dokumente konvertieren lassen.

Das kalifornische Unternehmen Markzware bietet mit PDF2DTP for InDesign ein neues Konvertierungs-Plug-in für InDesign an. Die Software eignet sich als einfache und elegante Lösung für den nicht seltenen Fall, das größere Änderungen an einem bestehenden Layout auf der Basis einer PDF-Datei vorgenommen werden müssen. Die Möglichkeiten, auf einer solchen Datei aufzubauen oder Text darin zu ändern, sind begrenzt und unbefriedigend. Wenn die Original-Datei, aus der das PDF erstellt wurde, nicht mehr vorhanden ist, bleibt normalerweise nichts anderes übrig, als das Layout neu aufzubauen.
Damit man in solchen Fällen nicht von vorne anfangen muss, bietet Markzware ein Plug-in an, das es ermöglicht, PDF-Dateien mit wenigen Mausklicks in editierbare InDesign-Dokumente umzuwandeln. Laut Anbieter bleiben dabei alle Elemente erhalten, die aus einer PDF-Datei extrahiert werden können, einschließlich Texte, Farben und Bilder. Bei der Editierbarkeit gibt es jedoch einige Einschränkungen. Rahmen mit einer farbigen Fläche und einer Kontur werden in zwei übereinanderliegende Objekte – jeweils eines für Kontur und Fläche – umgewandelt. Schlagschatten erscheinen im konvertierten Dokument als eigene Bilder und nicht als Objekteigenschaft. Einschränkungen gibt es auch bei Tabellen. Nach der Konvertierung findet man die Bilder und die neu erzeugte InDesign-Datei in einem automatisch erstellten Ordner.
Nach der Installation wird die Menüleiste um das Menü „Markzware > PDF2DTP“ erweitert. Es bietet Zugang zu den individuell konfigurierbaren Grundeinstellungen und die Möglichkeit, PDF-Dateien auszuwählen und die Konvertierung zu starten. Dabei können Anwender auch angeben, ob lediglich bestimmte Seiten eines Dokuments umgewandelt werden sollen. Alternativ lassen sich einzelne PDF-Dateien auch über den Dialog „Datei > öffnen“ konvertieren. Dort erscheinen PDF-Dokumente als InDesign-kompatible Dateien – und nicht wie üblich ausgegraut.
PDF2DTP for InDesign gibt es für InDesign CS5, CS5.5 und CS6. Das Plug-in ist jeweils nur mit einer bestimmten InDesign-Version kompatibel und kann nur mit dieser verwendet werden. Nach der Installation ist eine Aktivierung per Internetverbindung erforderlich. Die Software läuft auf Windows- und Mac-Computern und verfügt über ein deutschsprachiges Menü. Die Anleitung (Hilfedatei) ist allerdings nur als PDF in englischer Sprache verfügbar.
PDF2DTP for InDesign kostet 200 Euro für InDesign CS6, 125 Euro für CS5.5 und 149 Euro für CS5. Die unterschiedlichen Kosten begründet Markzware mit dem – wegen der Verschiedenheit der InDesign-Versionen erforderlichen –  großen individuellen Entwicklungsaufwand. Trotz des hohen Preises lohnt sich die Anschaffung für Anwender, die häufig auf der Basis von PDF-Dateien layouten müssen.
Weitere Informationen und ein Präsentationsvideo finden Sie auf den Internetseiten von Markzware.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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