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iPad-App für Himmelsmontagen

Wer den Himmel eigener Bilder zu langweilig findet, kann ihn relativ flott mithilfe der iPad-App „Auto Sky Fx HD“ durch ein interessanteres Himmelsmotiv ersetzen.

Welch ein Aufwand, erst die Leute vor den Sonnenuntergang zu schleppen, dann auf richtiges Licht warten, hoffen, dass alles klappt und dann auch noch das perfekte Foto machen. So eine Aufnahme kommt natürlich gut, wenn man nach seinem Urlaub seine Fotos herumzeigt. Man kann aber auch später ein bisschen nachhelfen.
Einen Mond ordentlich in ein Landschaftsfoto einzubetten ist ebenfalls nicht so einfach. Schließlich ist dann meist Nacht auf der Erde, während der Mond voll von der Sonne angestrahlt wird. Ergebnis: Der Mond erscheint allenfalls noch als helle Scheibe, eher sogar ganz weiß und überstrahlt. Dazu winzig klein, denn um den Erdtrabanten einigermaßen groß fotografieren zu können, muss ein Objektiv mit sehr großer Brennweite eingesetzt werden. Dafür ist dann von der Landschaft nur noch ein kleiner Teil zu sehen. Man kann es drehen und wenden wie man will und wird am Ende ganz froh sein, dass es die App Auto Sky Fx HD für das iPad gibt. Die ist ein gutes Beispiel dafür, dass die oft riesengroßen Apps aus Fernost – hier stehen immerhin 174 Megabyte zu Buche – manchmal auch Sinn machen können. Denn die App funktioniert eigentlich ganz einfach und bequem, leider aber nur im unhandlichen Hochformat. Aber da kann man auch einmal darüber hinwegsehen.
Einfach also ein Bild ausgesucht, die Filter-Auswahl öffnet sich ungefragt (und kann später mit „Change“ wieder geholt werden). Darin findet sich dann eine Sammlung von mehr als 70 verschiedenen Himmels-Schauspielen. Monde in verschiedenen Farben und Intensitäten, halb versunken, mit Sonne und glutrotem Himmel. Dazu noch Sonnenuntergänge, wie man sie nur von den kitschigsten Postkarten kennt. Als Highlight stehen am Ende der Auswahl noch einige Stadtlandschaften zur Auswahl.
Wenn einer der Filter auswählt wird, erscheint er über dem zu Beginn ausgewählten Bild. Mit einem Finger lässt sich der Effekt verschieben, mit zwei Fingern vergrößern und verkleinern. Sehr wichtig und gut ist der „Transparency“-Schiebeknopf. Damit wird eingestellt, wie stark die Deckkraft des Effekts ist. Die anderen Regler für Kontrast, Helligkeit und Sättigung kann man dagegen getrost vergessen. Wer sein Bild vorher bearbeiten will, sollte zu einer vernünftigen Bildbearbeitung greifen (wie sie auf diesem Portal schon häufig vorgestellt wurden).
Wer unschlüssig ist, kann mit den Pfeiltasten im oberen Bereich zwischen den einzelnen Filtern wechseln, ohne jedes Mal die Auswahlseite aufrufen zu müssen. Es lassen sich auch mehrere Filter (über die Schaltfläche „More“) übereinander platzieren. So ist es beispielsweise möglich, die Landschaft mit Nordlichtern und Mond zu bereichern.

Auto Sky Fx HD für iPad (2,39 Euro), ab iOS 4.0
Downloadgröße 174 MB, Entwickler: Jiehua Deng. Aktuelle Version 1.0
Link zu iTunes
Quelle: www.prophoto-online.de

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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