Visual Trends im Dezember: Minimalismus – Die Kunst der Schlichtheit
Adobe beschreibt im Creative Connection Blog einen neuen Designtrend, der vor allem durch Minimalismus auffällt. Bekannte Unternehmen haben festgestellt, dass weniger aufwendige Verpackungen und ein aufgeräumtes Design sowie funktionale Produkte und einfache Online-Interaktionen bei Verbrauchern immer beliebter werden. Diesem Trend folgt beispielsweise der neue Online-Marktplatz Brandless, auf dem in Handarbeit und ethisch verantwortlich erzeugte Lebensmittel sowie Haushaltsartikel angeboten werden. Bei diesen Produkten wird bewusst auf aufwendige Verpackungen verzichtet, was sich in geringeren Preisen niederschlagen soll.
Auch viele andere Unternehmen sind bereits zu einem schlichteren Verpackungsdesign übergegangen. So sind etwa die Zutaten auf Terra Verde-Honiggläsern und Schachteln des Meeresfrüchteanbieters Pepus durch einfache Illustrationen dargestellt. Das aktuelle Design der Dosen und Flaschen von Bud Light, dem Budweiser-Diätbier, ist ebenfalls einfarbig und minimalistisch. Alexander Lambrecht, Vice President von Bud Light, bezeichnet die neue Designsprache als „viel zielgerichteter, mit viel mehr einfacher Perfektion.“
Das spanische Unternehmen Laserfood bietet Geräte an, mit denen sich Obst per Laser beschriften lässt. Dadurch kann auf die üblichen Aufkleber verzichtet werden.
Der neue Trend zum Minimalismus macht auch vor der Inneneinrichtung und der Architektur nicht Halt. Beim zunehmend beliebten Skandinavischen Chic dreht sich beispielsweise alles um Gemütlichkeit ohne Überfluss. Er ist gekennzeichnet durch warme, griffige Oberflächen, einfache, der Natur entlehnte Farben und natürliche, langlebige Materialien.
Einer noch konsequenteren Variante des Minimalismus folgt die Tiny-House-Bewegung. Ihre Anhänger begeistern sich für Häuser von 6 bis 37 Quadratmeter. Sie versuchen, mit möglichst wenig Dingen im Leben auszukommen und zeigen, dass sich damit auch der Instandhaltungsaufwand und die Kosten deutlich minimieren lassen.
Auch beim Kaufen im Internet mögen Verbraucher es einfach und unkompliziert. Bei Händlern wie der koreanischen Bekleidungsfirma IAMSHOP und dem Getränkehersteller Dirty Lemon kann man mittlerweile einkaufen, indem man einfach auf einen Instagram-Post antwortet. Der Online-Zahlungsdienstleister Stripe erlaubt inzwischen Zahlungen per Textnachricht.
Die Visualisierung des Minimalismus
Der Trend zum Minimalismus ist auch in der bildenden Kunst und im Design zu erkennen – von einfacheren Webseiten-Layouts mit weniger Text und mehr Weißraum bis hin zu nostalgischer Kunst, die sich auf einfachere Zeiten zurückbesinnt.
Scott Balmer, ein Illustrator mit Wurzeln in der Druckgrafik, hat sich in seinen Arbeiten dem Minimalismus verschrieben. Seine Inspirationen sind Retro – sie beruhen auf der Ästhetik der 50er, 60er und 70er Jahre. Er arbeitet mit einfachen und kräftigen Linien, und seine klaren, ungewöhnlichen Farben geben seinen Arbeiten eine grafische Anmutung. Scott bezeichnet seinen Stil als „vereinfacht bis zu einem Punkt, an dem noch Information vorhanden ist, aber weder zu viel noch zu wenig.“
Der Adobe Stock-Anbieter Filmgarden hat sich auf „minimale Bilder [für] maximale Wirkung“ spezialisiert. Die klaren, aufgeräumten Arbeiten zeigen Motive von „Fancy Fruits“ bis hin zu konzeptuellen Werken, die zum Nachdenken anregenden sollen. Charakteristisch für die Bildästhetik sind viel Leerraum und einheitlich pastellfarbene Hintergründe sowie skurrile, oftmals surreale Bilder im Zentrum.
Noch mehr Minimalismus
Im creative Connection Blog werden im Laufe des Monats weitere Künstler vorgestellt, die sich dem Minimalismus verschrieben haben. Zudem hakt Adobe bei einigen Trendsettern von 2017 nach, was ihre Pläne für das neue Jahr sind. Werfen Sie auch einen Blick auf die Galerie minimalistischer Adobe Stock-Bilder und die Voraussagen zu den visuellen Trends für 2018 zu werfen.
Hinweis: Dieser Inhalt ist mit freundlicher Unterstützung von Adobe entstanden.