University of Europe untersucht weltweite Fotowettbewerbe – Welche Motive die höchsten Preisgelder erzielen
Die University of Europe for Applied Sciences hat per Google-Recherche weltweit Fotowettbewerbe untersucht und herausgefunden, dass Fotografen mit Sportfotos am häufigsten erfolgreich waren, gefolgt von Motiven, die das aktuelle Tagesgeschehen zeigen und Naturmotiven. Gemäß den erhobenen Daten wurden in den letzten 10 Jahren insgesamt Preisgelder in Höhe von 1.3 Millionen Euro ausgeschüttet. Am höchsten dotiert ist der „Prix Viviane Esders“ mit 60.000 Euro Preisgeld. Auf dem zweiten Platz folgt der „Leica Oskar Barnack Award“, bei dem es als Hauptpreis 40.000 Euro zu gewinnen gibt. Der Median aller untersuchten Wettbewerbe liegt jedoch bei gut 1.000 Euro. Die meisten bei Fotowettbewerben prämierten Bilder wurden in den USA, in der Ukraine, Russland, Afghanistan und China aufgenommen. Die Ergebnisliste der 409 untersuchten Fotowettbewerbe mit den vergebenen Preisgeldern hat die University of Europe online zur Verfügung gestellt.
Pressemitteilung der University of Europe
Diese Bilder gehen um die Welt: Mit welchen Motiven Fotografen die meisten Preisgelder verdienen
„University of Europe untersucht weltweite Fotowettbewerbe: Sportfotografien wurden am häufigsten ausgezeichnet, gefolgt von Motiven, die das aktuelle Tagesgeschehen zeigen und Naturmotiven
Insgesamt wurden in den letzten 10 Jahren Preisgelder in Höhe von 1.3 Millionen Euro ausgeschüttet – 91.000 Euro gingen dabei an Bilder mit Sportmotiven
Der Prix Viviane Esders Wettbewerb ist mit 60.000 Euro Preisgeld der Spitzenreiter der Untersuchung
Neben einer Ausbildung oder einem Studium müssen Fotografen kreativ sein und technisches Verständnis für das Handwerk der Fotografie haben, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Und vor allem müssen die Bilder einen Weg in die Öffentlichkeit finden. Fotowettbewerbe sind dafür eine hervorragende Plattform, gerade für Newcomer. Die University of Europe for Applied Sciences (UE), die einen Studiengang für Fotografie anbietet, hat weltweite Fotowettbewerbe genauer unter die Lupe genommen: Was sind die erfolgreichsten Motive und Kulissen, welche Länder gewinnen am häufigsten und welche Wettbewerbe zahlen sich auch finanziell besonders aus?
Große Unterschiede bei den Preisgeldern
Während der Median bei den untersuchten Preisgeldern bei gut 1.000 Euro liegt, gibt es in einzelnen Wettbewerben neben Prestige für die ausgezeichneten Bilder auch deutlich mehr Geld als beim Durchschnitt: Preisträger beim Leica Oskar Barnack Award bekommen für den Hauptpreis inzwischen 40.000 Euro. Den ausgezeichneten Newcomern in dem Wettbewerb winken immerhin noch 10.000 Euro. Die Gewinner beim Sony World Photography Awards erhalten knapp 23.000 Euro, beim African Photobook of the Year 18.000 Euro. Der Yannis Behrakis International Photojournalism Award ist mit knapp 14.000 Euro dotiert, der World Press Photo Contest mit 10.000 Euro. Der Prix Viviane Esders ist mit 60.000 Euro Preisgeld der Spitzenreiter unter den untersuchten Wettbewerben.
Diese Kategorien werden am häufigsten ausgezeichnet
Fotowettbewerbe zeichnen Fotos aus allen Bereichen des Lebens aus. Dazu gehören Fotos des Tagesgeschehens und Bilder, die emotional aufgeladen sind. Aufnahmen von Sportereignissen, die Zusammenhalt fördern oder Landschaften, die zum Staunen einladen. Die meisten Preise wurden in den letzten zehn Jahren für Fotos aus diesen Bereichen vergeben. Sportereignisse führen dabei das Ranking an: 15 Prozent der Preisgelder wurden in dieser Kategorie vergeben. 8 Prozent der Gewinnerfotos zeigen Motive, die das aktuelle Tagesgeschehen aufgreifen, dicht gefolgt von Naturfotografien, die 7,9 Prozent ausmachen.
Doch welche Fotomotive bekommen das höchste Preisgeld? Insgesamt wurden in den letzten 10 Jahren Preisgelder in Höhe von 1.3 Millionen Euro ausgeschüttet. Für die Sportmotive waren es gut 91.000 Euro, für Naturfotos 47.000 Euro und knapp 55.000 Euro gingen davon an die Naturfotografien.
Die beste Fotokulisse: In diesem Land entstanden die meisten Gewinnerfotos
Die meisten Aufnahmen, die Preise bei Fotowettbewerben gewonnen haben, wurden in den USA, in der Ukraine, Russland, Afghanistan und China aufgenommen – Orte, die insbesondere durch Ereignisse, wie Kriege oder Naturkatastrophen im Fokus der Menschen und Berichterstattung weltweit stehen.
„Fotos bewegen die Menschen mehr als jedes Wort. Die Bilder aus Krisengebieten dieser Welt bringen nicht nur die Missstände dort ans Tageslicht, sondern zeigen auch, welchen Mut es von Fotografen erfordert, diese aufzunehmen. Unsere Studierenden im Fotografie-Studiengang der UE lernen deshalb nicht nur das Handwerk, sondern auch den besonderen Blick für die gesellschaftliche Dimension ihrer Motive. Ein gutes Foto fängt nicht nur ein gutes Motiv ein, sondern es vermittelt eine Perspektive auf die Welt, die überrascht, verstört oder inspiriert“, kommentiert Prof. Michael Danner, Programm-Koordinator und Studiengangsleiter B.A. Fotografie.
Das gesamte Ranking zu den Fotografie-Wettbewerben finden Sie HIER.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der University of Europe for Applied Sciences.
Über die Untersuchung
Für die Untersuchung hat die University of Europe for Applied Sciences (UE) 409 weltweite Fotowettbewerbe inklusive der Preisgelder, der Nationalität der Fotografen und den Ländern, in denen die Bilder aufgenommen wurden, analysiert. Die Auswahl an Fotowettbewerben wurde über eine Google-Recherche ausfindig gemacht.