Talsohle erreicht?
Die aktuelle CIPA-Statistik zur ersten Hälfte dieses Jahres deutet an, dass es mit den Jahr um Jahr sinkenden Verkaufszahlen im Kameramarkt ein Ende haben könnte und sich der Markt jetzt stabilisiert hat. Zumindest so weit es Systemkameras betrifft.
Die Verkäufe spiegelloser Systemkameras erreichen nach Stückzahlen etwa das Vierfache der verkauften Spiegelreflexkameras; nach Wert liegt der Umsatz mit spiegellosen Kameras sogar beim Zehnfachen des DSLR-Umsatzes. Daran kann man leicht ablesen, dass DSLRs vor allem im Billigsegment noch eine gewisse Rolle spielen, während hochwertige Kameras durchweg spiegellos sind. Aber auch bei den besonders preissensiblen Kunden ist das Interesse an DSLRs offenbar rückläufig, denn gegenüber dem vergangenen Jahr brechen die Umsatzzahlen ein. Bezogen auf Pentax/Ricoh sähe das sicher noch anders aus, aber deren absolute Verkaufszahlen reichen wohl nicht aus, um sich in der globalen Statistik bemerkbar zu machen.
Die Fotoindustrie hatte in den letzten Jahren mit externen Einflüssen wie der Pandemie und der Chip-Krise zu kämpfen, die nichts mit dem generellen Interesse (oder Desinteresse) an der Fotografie zu tun hatten. Wenn sich die Verfügbarkeit elektronischer Komponenten künftig wieder normalisieren sollte, wäre im nächsten Jahr vielleicht sogar ein leichter Anstieg der Umsatzzahlen denkbar.
Übrigens: Der 19. August ist der World Photography Day.
