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KI-Ausstellung in Nürnberg

Noch bis zum 14. Januar 2024 untersucht die KI-Ausstellung „New Realities“ im Museum für Kommunikation in Nürnberg, wie Künstliche Intelligenz (KI) unsere Realität abbildet. Kuratiert von Maren Burghard, führt sie Besucher auf eine interaktive Reise durch drei Bilderserien, die mit KI errechnet wurden.

KI-Ausstellung in Nürnberg

„New Realities“ stellt die Beziehung zwischen Mensch und KI durch kreative Möglichkeiten in den Fokus. Die KI-Ausstellung ermöglicht es den Besuchern, virtuell durch das Grandhotel „Le Marenki“ zu schlendern oder in die Weiten der Arktis und die Tiefen des Regenwaldes zu reisen. Vorsicht ist geboten, denn was der Betrachter sieht, ist möglicherweise nicht real, sondern von KI generiert. Burghard verwendet Midjourney, um KI-generierte Bilder zu erzeugen. Dieses Tool verwendet textbasierte Befehle, um künstlerische Stile oder bestimmte Künstler zu imitieren.

Die Ausstellung hinterfragt auch die Wirkung der KI-generierten Bilder auf unsere Wahrnehmung und Kommunikation. Die Direktorin des Museums, Dr. Annabelle Hornung, betont die Wichtigkeit der Medienkompetenz bei der Interpretation von KI-generierten Inhalten. „Ähnlich wie die Digitalisierung wird KI die Museumsarbeit stark verändern und beeinflussen. Mehr denn je wird Medienkompetenz (…) gefragt sein, um die kreativen Potentiale adäquat auszuschöpfen. Genauso wichtig ist aber auch die Kompetenz, von der KI generiertes Bild- und Textmaterial zu prüfen und Fehlinformationen, Stereotype und Fakes zu erkennen.“

KI-Ausstellung in Nürnberg

Eine zusätzliche „Making of“ Station in der Ausstellung erläutert den Prozess der Bilderzeugung mittels KI, indem sie zeigt, wie aus Wörtern Vektoren werden und wie diese Vektoren verwendet werden, um neue Bilder zu erstellen. Zudem gibt es einen Reader, zusammengestellt von Ko-Kuratorin Stephanie Müller, der die Ansichten verschiedener Experten aus den Bereichen Kultur- und Medienwissenschaften, Informatik, Ethik und Philosophie und anderen zu den Chancen, Potenzialen und Risiken der KI beinhaltet.

KI-Ausstellung in Nürnberg

Das Museum lädt die Besucher ein, an einer Vielzahl von Programmen teilzunehmen, darunter Führungen, Workshops und Diskussionen. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Museums.

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Christoph Künne

Christoph Künne, von Haus aus Kulturwissenschaftler, forscht seit 1991 unabhängig zur Theorie und Praxis der Post-Photography. Er gründete 2002 das Kreativ-Magazin DOCMA zusammen mit Doc Baumann und hat neben unzähligen Artikeln in europäischen Fachmagazinen rund um die Themen Bildbearbeitung, Fotografie und Generative KI über 20 Bücher veröffentlicht.

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