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Ausstellungstipp: RIVALEN – Fotografie vs. Promptografie

Boris Eldagsen: TheElectrician

Der European Month of Photography (EMOP) in Berlin präsentiert 2025 eine Ausstellung mit dem Titel „RIVALEN – Fotografie vs. Promptografie“. Die Schau beleuchtet die Grenzen und Möglichkeiten traditioneller Fotografie im Vergleich zu KI-generierten Bildern.

Die Ausstellung, in der Arbeiten von 18 internationalen Fotografen und 18 internationalen KI-Künstlern zu sehen sind, teilt sich in zwei Hauptbereiche auf. Der erste Teil widmet sich der klassischen Fotografie und zeigt Werke renommierter Fotografen. Ursula Kelm und Laurence Chaperon demonstrieren die Kunst des fotografischen Porträts als zwischenmenschliche Interaktion. Patrik Budenz, Pawel Jaszczuk und Thomas Knoefel präsentieren dokumentarische Fotos als authentische Zeugnisse. Claus Bach fokussiert sich auf das Foto als historisches Dokument.

Im zweiten Teil der Ausstellung steht die „Promptografie“ im Mittelpunkt – eine neue Disziplin der KI-Kunst. Hier erschaffen Künstler mithilfe von künstlicher Intelligenz neue Realitäten. Ein Beispiel dafür ist „The Electrician“ (2022) von Boris Eldagsen, ein KI-generiertes Bild, das einen Fotowettbewerb gewann. Dies zeigt, dass KI-generierte Bilder kaum noch von Fotografien zu unterscheiden sind.

Die Ausstellung regt zum Nachdenken über die Rolle der Fotografie in der zeitgenössischen Bildproduktion an und und versucht, Unterscheidungsmerkmale herauszuarbeiten. Sie stellt die „Wahrheit des Augenblicks“ in der traditionellen Fotografie den von KI erzeugten Bildern gegenüber. Besucher können die Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Techniken hautnah erleben.

Der EMOP Berlin findet vom 1. bis 31. März 2025 statt. Das Festival umfasst über 100 Ausstellungen mit mehr als 500 beteiligten Fotografen.

Die Ausstellung „RIVALEN – Fotografie vs. Promptografie“ wird kuratiert von Boris Eldagsen in Zusammenarbeit mit den Galerien „Photo Edition Berlin“ und „Guelman & Unbekannt, Berlin“.

Ausstellungsort: Guelman & Unbekannt Gallery, Mittelstr. 53, 10117 Berlin

Öffnungszeiten: täglich 12 – 20 Uhr

Eintritt frei. Vernissage: 01.März 18 Uhr

Weitere Informationen finden Sie hier.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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