Lichtakademie

Studiolicht Rezept: Rembrandt-Spot

Wie man klassisch Rembrandt-Licht erzeugt, hatten wir hier schon einmal in einem Studioblitz-Tutorial geschildert. Noch etwas dramatischer ist die Variante, wenn man einen Snoot beziehungsweise einen Akzent-Tube nutzt. Scheinbar gibt es kein gebräuchliches Wort dafür im Deutschen. Am ehesten käme der Begriff Punktstrahler der Funktion nahe, denn faktisch handelt es sich dabei im Wesentlichen um eine einfache Röhre, die das Licht gebündelt auf einen Punkt strahlt. Kann man leicht selber bauen, nur sollte das Material hitzebeständig sein. Zumindest, wenn man mit Einstelllicht arbeiten möchte.

Studiolicht Rezept: Rembrandt-Spot

Raumbedarf 

3,00 Meter Breite
4,00 Meter Tiefe
2,00 Meter Höhe

Umgebung / Requisiten

Boden-/Wandfarbe: Helles Grau 
Hintergrund: Schwarzer Rollkarton

Hauptlicht 

1 Studioblitz ca. 500 W/s 
Akzenttube (Snoot) 10 Zentimeter
1,30 Meter Höhe / Neigung: 45°
Stufe 4/10 
ca. 1,00 Meter Entfernung zum Model

Kamera

Vollformat/ 135 Millimeter Brennweite 
Weißabgleich: 5600 K
Blende f/5.6 / Zeit: 1/200s / ISO: 100
Höhe 0,80 Meter
Entfernung zum Model: ca. 1.40 Meter  

Studiolicht Rezept: Rembrandt-Spot
Studiolicht Rezept: Rembrandt-Spot

Mehr Infos

Inspiriert von Oeyvind Toft
SAL-Light Setup ID 11033083
Rezept-Download www.docma.info/21869

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Christoph Künne

Christoph Künne, von Haus aus Kulturwissenschaftler, forscht seit 1991 unabhängig zur Theorie und Praxis der Post-Photography. Er gründete 2002 das Kreativ-Magazin DOCMA zusammen mit Doc Baumann und hat neben unzähligen Artikeln in europäischen Fachmagazinen rund um die Themen Bildbearbeitung, Fotografie und Generative KI über 20 Bücher veröffentlicht.

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2 Kommentare

  1. Und die neumodischen Abschatter (machen die Schatten ab – hellen also auf?!) nannte man Neger.

    Abgeleitet von nègre für »schwarz« ist hier keineswegs ein Mensch gemeint. Doch durch die krampfhafte und letztlich wenig erfolgreiche Suche nach einer vermeintlich politisch-korrekten Bezeichnung wird hier des Wortes Sinn buchstäblich auf den Kopf gestellt. Denn schließlich können Gegenstände wie dunkle, schwarze Tücher, Pappwände oder Schirme durch Zustandsbezeichung nicht gekränkt oder beleidigt werden.

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