KI

FLUX.1: Neuer KI-Bildgenerator

Black Forest Labs, gegründet von den Entwicklern hinter Stable Diffusion, hat einen neuen KI-Bildgenerator namens FLUX.1 vorgestellt. Dieser Generator erzeugt hochauflösende Bilder und kann angeblich besonders gut Hände darstellen.

FLUX.1 wurde von den Forschern Robin Rombach, Andreas Blattmann und Dominik Lorenz entwickelt, die zuvor das latente Diffusionsmodell erfanden. Ihr in den USA ansässiges Startup, Black Forest Labs, erhielt kürzlich 31 Millionen Dollar an Finanzierung. Seit dem Weggang der Forscher bei Stable Diffusion, das für fehlerhafte Darstellungen menschlicher Anatomie kritisiert wurde, haben sie sich auf die Entwicklung von FLUX.1 konzentriert.

Ars Technica hat FLUX.1 getestet und festgestellt, dass es in der Bildqualität mit OpenAIs DALL-E 3 und Midjourney 6 vergleichbar ist. Der Generator verwendet offene Gewichtungen, ähnlich wie Stable Diffusion. Besonders bemerkenswert ist die Fähigkeit von FLUX.1, Hände korrekt darzustellen – eine Herausforderung, an der andere KI-Modelle oft scheitern.

Black Forest Labs erklärt, ihr Ziel sei es, modernste generative Deep-Learning-Modelle für Medien wie Bilder und Videos zu entwickeln. Sie wollen die Kreativität, Effizienz und Vielfalt in diesem Bereich vorantreiben und die Öffentlichkeit über die Vorteile und Sicherheit von KI-Modellen aufklären. Die Forscher Robin Rombach, Andreas Blattmann und Dominik Lorenz entwickelten Stable Diffusion während ihrer Studienzeit. Erst nach der Veröffentlichung von Stable Diffusion wurde Stability AI in das Projekt einbezogen.

Herkunft der Trainingsdaten

Black Forest Labs hat keine genauen Angaben zu den verwendeten Trainingsdaten gemacht. Ars Technica vermutet, dass FLUX.1 auf einer großen, nicht autorisierten Sammlung von Internetbildern basiert. Diese Praxis ist umstritten und könnte rechtliche Konsequenzen haben. Stable Diffusion steht derzeit vor einer Klage von Getty Images wegen Urheberrechtsverletzungen.

Fazit

FLUX.1 ist ein vielversprechender neuer KI-Bildgenerator. Mit seiner Fähigkeit, realistische und genaue Bilder zu liefern, könnte er zu einem wichtigen Werkzeug für kreative Fotografen und Gestalter werden. Die Herkunft der Trainingsdaten bleibt jedoch ein kontroverses Thema, das möglicherweise noch rechtliche Klärung erfordert.

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Christoph Künne

Christoph Künne ist Mitbegründer, Chefredakteur und Verleger der DOCMA. Der studierte Kulturwissenschaftler fotografiert leidenschaftlich gerne Porträts und arbeitet seit 1991 mit Photoshop.

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