KI

Adobe Stock: Neue Funktionen und Richtlinien für KI-Inhalte

Adobe hat kürzlich interessante Änderungen bei Adobe Stock eingeführt. Diese zielen darauf ab, Künstler vor den negativen Auswirkungen von künstlicher Intelligenz (KI) zu schützen.

Neue Funktionen

Adobe plant, generative KI-Funktionen auf der Plattform einzuführen. Kunden sollen damit bestehende Stock-Inhalte anpassen können. Beispielsweise lassen sich Farben in Fotos ändern.

Vergütung für KI-Training

Adobe kündigt eine zweite Bonuszahlung für Stock-Beitragende an. Diese erhalten eine Vergütung, wenn ihre Inhalte zum Training der KI „Firefly“ verwendet werden. Die Zahlung basiert auf der Anzahl genehmigter Beiträge und deren Lizenzen im Zeitraum Juni 2023 bis Juni 2024.

Neue Richtlinien

Adobe hat seine Richtlinien für KI-generierte Inhalte aktualisiert:

  • Beitragende dürfen KI-Inhalte nicht als „nachrichtenrelevante Ereignisse“ betiteln.
  • Kunden dürfen Stock-Inhalte nicht zur Irreführung nutzen.
  • Adobe hat seine Moderation verstärkt und bereits über 100.000 problematische Beiträge entfernt oder neu klassifiziert.

Um Künstler besser zu schützen, hat Adobe neue Maßnahmen ergriffen:

  • Maschinelles Lernen identifiziert unerlaubte Verwendungen von Künstlernamen.
  • Ein neuer „Problem melden“-Button ermöglicht Nutzern, fragwürdige Inhalte zu markieren.

Adobe betont, dass professionelle Fotografie und künstlerisches Urteilsvermögen weiterhin die besten Inhalte ausmachen werden, auch wenn KI-Bearbeitung in der Nachproduktion zunehmen wird.Die Plattform steht vor der Herausforderung, echte Künstler zu schützen und gleichzeitig KI-Technologien zu fördern. Transparenz soll dabei eine entscheidende Rolle spielen.

Neue Chancen durch Adobe Content Missions

Adobe Stock bietet Kontributoren mit den sogenannten „Content Missions“ zusätzliche Verdienstmöglichkeiten. Diese Funktion zielt darauf ab, gezielt hochwertige Inhalte zu beschaffen, die bisher auf Adobe Stock fehlen. Content Missions sind im Grunde gezielte Aufträge an Kontributoren. Adobe identifiziert Lücken im Bestand und fordert Kreative auf, speziell diese Inhalte zu produzieren.
Die Nachfrage nach außergewöhnlichen Inhalten ist in den letzten 18 Monaten stark gestiegen. Content Missions helfen, diese wachsende Nachfrage zu bedienen. Für Adobe Stock Kontributoren, die Content Missions annehmen, ergeben sich neue Einnahmemöglichkeiten. Sie können gezielt Inhalte produzieren, für die eine garantierte Nachfrage besteht.
Adobe sieht in den Content Missions eine Win-Win-Situation: Kontributoren erhalten neue Verdienstchancen, während Adobe Stock sein Angebot gezielt erweitern und Lücken schließen kann.

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Christoph Künne

Christoph Künne ist Mitbegründer, Chefredakteur und Verleger der DOCMA. Der studierte Kulturwissenschaftler fotografiert leidenschaftlich gerne Porträts und arbeitet seit 1991 mit Photoshop.

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