Midjourney-Prompts und Hintergrundinfos von Marie Hübner
Eins der aller ersten Bilder im Vorbereitungsprozess.
Zu Beginn waren die Blumen meist vor allem im Raum verteilt, oder waren auf den Kleidungsstücken, anstatt auf der Haut. Bis ich den „–no“-Parameter entdeckt habe.
Meistens kamen die Blumen zu Beginn eines Motivs aus dem Körper heraus. Bei diesem gefällt mir, dass es so subtil ist, dass auch einfach ein sehr dreidimensional gestochenes Tattoo sein könnte.
Schrift / Sprache kann Midjourney nicht, das klappt nicht. Aber die Buchstaben kommen meistens grob hin. Aus »amore« wurde »lore aome«.
Die Problematik bestand oft darin, die Blume auch zum Tattoo werden zu lassen und dann, dass die Blume auch die ist, die man gerne hätte.
KI und Anatomie…
KI und Anatomie…durch die sleeke Darstellung braucht man trotzdem manchmal einen Moment um‘s zu verstehen.
An diesem Bild habe ich mir die Zähne ausgebissen. Tatsächlich war es sehr schwer, ein menschenwürdiges und sogar anmutiges Bild einer älteren Schwarzen Frau zu bekommen… verschiedenste Tricks haben nicht funktioniert, bis ich beschlossen habe, ihr einen Anzug anzuziehen. Ab da wurde es besser.
Das ist einer meine Lieblinge, weil es so absurd ist. An sich ist es das gleiche Motiv wie der Dicke Mann mit dem Rückentattoo, aber eben noch ganz am Anfang. Man beachte den Mann, der oben rechts ins Bild schaut oder das Schild ganz oben links.
Wie wir schon festgestellt haben, kann KI nichts (absichtlich) fehlerhaftes und auch keine Wörter. Neben »Lore aome« ist »Llo wee« ein Insider geworden.
Christoph Künne, von Haus aus Kulturwissenschaftler, forscht seit 1991 unabhängig zur Theorie und Praxis der Post-Photography. Er gründete 2002 das Kreativ-Magazin DOCMA zusammen mit Doc Baumann und hat neben unzähligen Artikeln in europäischen Fachmagazinen rund um die Themen Bildbearbeitung, Fotografie und Generative KI über 20 Bücher veröffentlicht.