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Update des Lichtsimulators Set.a.light 3D

Für die Licht-Planungs-Software Set.a.light 3D gibt es ein sehr umfangreiches Update. Christoph Künne konnte die neuen Features schon ausprobieren.

set.a.light 3D V2.5 mit neu integrierter Plattform zum Austausch von Lichtsetups

Erst kürzlich haben wir die Version 2.5.2 des Programms in DOCMA 94 vorgestellt. Nun gibt es ­wieder ein kostenloses Update. ­Obwohl der Versionssprung auf die 2.5.5 eher nach einem Bugfix klingt, sind die Neuerungen so enorm, dass sie vermutlich nicht nur die Herzen jener Fotografen höher schlagen lassen, die Set.a.light 3D für die Planung ihrer Lichtsettings nutzen.

Mehr als Lichtplanung

Im letzten Heft hat Doc Baumann an einem Beispiel eindrucksvoll demonstriert, wie man den Fotostudio-Simulator auch als Montagehelfer und als Lieferanten für realistische Schattenwürfe einsetzt. Doc Baumanns Tutorial zeigt zwei weitere für Bildbearbeiter spannende Ansätze: Zum einen, wie eine einfach zu bedienende Oberfläche erste produktive Schritte in die 3D-Welt erlaubt – und das ohne große Vorkenntnisse und Einarbeitung. Zum anderen, dass ein Funktionsetikett wie „Lichtsimulation für Fotografen und Filmemacher“ nur einen Teil der Möglichkeiten beschreibt. Mit etwas Kreativität erschließen sich hier ganz neue ­Bildwelten.

Neue Werkzeuge

Das Set.a.light 3D-Update bringt neue Werkzeuge für die Lichtsimulation. Zusätzliche Lichtquellen und Lichtformer bereichern das schon sehr umfang­reiche Sortiment an Leuchtmitteln.

Auch die bei Foto- und Filmpraktikern so beliebten Flächendiffusoren sind jetzt verfügbar. „Verfügbar“ ist ein wichtiges Stichwort, denn wenn das Update online geht, wird es für alle Besitzer der Version 2.x kostenlos ­erhältlich sein.

Neue Figuren

Es geht mit großen Schritten weiter in Richtung virtuelle Fotografie: Die ­Figuren, die ursprünglich nur dazu dienten, einen halbwegs realistischen Eindruck vom Ergebnis einer Ausleuchtung zu repräsentieren, werden echten Menschen immer ähnlicher. Frisuren, die lange oft nur entfernt an Haare erinnerten, weisen jetzt viel differenziertere Strukturen auf. Die Anzahl der unterschiedlichen Charaktere hat sich fast verdoppelt, und sie haben neue und bessere Textilien in ihrem virtuellen Kleiderschrank. Zudem lassen sich die Proportionen des digitalen Personals jetzt den eigenen Vorstellungen oder den ­Maßgaben der Realität anpassen. Und es gibt mehr Spielzeug, also Gegenstände, mit denen sich die virtuellen Foto-­Settings ­beleben lassen.

Tipp

Set.a.light 3D ist für ­Windows und macOS verfügbar. Es setzt zum flüssigen ­Arbeiten einen aktuellen Rechner mit einer 4GB-VRAM-­Grafikkarte voraus und kostet zwischen 94 und 229 Euro. Unter www.docma.info/21826 ­erhalten DOCMA-Leser im Rahmen einer Sonderaktion bis zu 35% ­Rabatt.

Update des Lichtsimulators Set.a.light 3D

Neue Lichtquellen

Zu der umfänglichen Sammlung von Studioblitzen und dazu passenden Lichtformern gibt es seit einiger Zeit auch Dauerlichtleuchten. Deren Anzahl hat das Update kurzerhand verdoppelt, was speziell Anwender aus der Filmindustrie freuen dürfte. Aber auch Fotografen, die bevorzugt mit Speedlights arbeiten, bekommen mehr Lichtformer zur Auswahl.

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Figur-Anpassungen

Nun lassen sich die Proportionen der Figuren individualisieren. Einstellregler gibt es für Arme, Beine, Oberkörper, Brust, Unterleib und Becken. Allerdings ist die Wirkung der Regler relativ begrenzt. Außerdem gibt es nun Möglichkeiten, die Augen der Figuren genauer anzupassen und sie auch per Knopfdruck auf Lichtformer ­auszurichten.

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Diffusoren

Diffusoren in verschiedenen Größen sind ein beliebtes Hilfsmittel bei Fotografen, die weiches Licht bevorzugen. Vor allem auch im Bereich der Filmproduktion haben die großflächigen Diffusoren viele Fans. In der 3D-Welt sind diese praktischen Hilfsmittel nur sehr rechenintensiv zu simulieren. Also ein neues Feature, vor allem für Besitzer ­leistungsfähiger Grafikkarten.

Update des Lichtsimulators Set.a.light 3D

Mehr Personal

Bisher standen in Set.a.light. V 2.5 fünf weibliche Figuren und drei männliche für Lichtexperimente zur Verfügung. Jetzt sind mit Robert, Alexandra und Kim drei weitere Charaktere hinzugekommen. Zudem ist das Kleidungsangebot für die virtuellen Damen und vor allem das für die Herren erheblich aufgestockt worden.

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Haarige Angelegenheiten

Schon die Version 2.5 brachte im Gegensatz zu den Vorgängern eindrucksvolle Ergebnisse beim Berechnen der Haare. In der Version 2.5.4 gibt es zusätzliche Frisuren – mit Ergebnissen, die noch einmal feiner, ausdifferenzierter und damit realistischer ­ausfallen.

Props

Zu den bisherigen Einrichtungsmöglichkeiten für die virtuellen Räume des Programms sind jetzt einige Gegenstände hinzugekommen: mehr Möbel, ein Fahrrad, Vorhänge, Lebensmittel, Handtaschen und sogar eine Gitarre mit Verstärker. Besonders hervorzu­heben ist hier eine Grillplatte mit Steak in ultrarealistischer Qualität.

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Christoph Künne

Christoph Künne, von Haus aus Kulturwissenschaftler, forscht seit 1991 unabhängig zur Theorie und Praxis der Post-Photography. Er gründete 2002 das Kreativ-Magazin DOCMA zusammen mit Doc Baumann und hat neben unzähligen Artikeln in europäischen Fachmagazinen rund um die Themen Bildbearbeitung, Fotografie und Generative KI über 20 Bücher veröffentlicht.

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