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Schönheit präsentieren mit dem SIGMA 105mm F2,8 DG DN MACRO | Art

Schönheit präsentieren mit dem SIGMA 105mm F2,8 DG DN MACRO | Art

Der Naturfotograf Mark James Ford hat Sigmas neues Makro-Objektiv – SIGMA 105mm F2,8 DG DN MACRO | Artim Schweizer Verzascatal einem Praxistest unterzogen.

Angefangen hat die Kunstfotografie für Mark James Ford vor fast 25 Jahren mit großformatigen Panoramen mit viel ­manuellem Stitching in Photoshop. Zunächst arbeitete er analog mit den 17 Zentimeter langen Rollfilm-Negativen einer Linhoff Technorama-Kamera. 

Unzufrieden mit den Farben und der Detailwiedergabe der damaligen ­Digitalkameras, entdeckte Ford die Vorzüge des Foveon-Sensors als beste Alternative zum Film und damit auch die Welt der Sigma-Objektive. Um das neue Sigma 105mm F2,8 DG DN Macro | Art zu testen, ist er aus dem Taunus – seiner Wahlheimat – ins Schweizer Verzascatal gefahren. Wir haben mit ihm über seine Eindrücke gesprochen.

Schönheit präsentieren mit dem SIGMA 105mm F2,8 DG DN MACRO | Art
SIGMA 105mm F2,8 DG DN MACRO | Art

DOCMA: Was ist für einen Naturfotografen so interessant an einem Makro-Objektiv?

Mark James Ford: Ich beschäftige mich heutzutage in meinen Bildern vornehmlich mit Details, Farben, Formen und Strukturen. Das beginnt beim konkreten Objekt in der isolierten Darstellung und geht bis ­hinein in die Abstraktion. Mein Motto ist: Schönheit gibt es in allen Dingen, sie will nur gefunden werden. Und was hilft auf dieser Suche besser als ein Makro-Objektiv?

Schönheit präsentieren mit dem SIGMA 105mm F2,8 DG DN MACRO | Art

DOCMA: Warum eine Brennweite von 105 Millimetern? 

Mark James Ford: Ich arbeite eigentlich mit allen Makrobrennweiten, die Sigma im Portfolio hat. Das neue 105er vereint allerdings drei für mich wichtige Basiseigenschaften: Zum einen ist es relativ handlich, so dass ich ohne Stativ auskomme. Zweitens empfinde ich den Mindestabstand beim Abbildungsmaßstab 1 : 1 als sehr komfortabel. Drittens passt die – gegenüber längeren Brennweiten höhere – Flexibilität gut zu meiner Arbeitsweise. Und dann ist da natürlich die Abbildungsqualität. Die Bilder im Verzascatal habe ich mit einer Sony a7R II, also im Vollformat mit über 40 Megapixeln Auflösung ­aufgenommen. Sie sind knackscharf bis in die Ecken. Vermutlich sind 40 Megapixel bei diesem Objektiv noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Schauen Sie das Bild mit dem ­gelben Blatt an, das leicht unter Wasser liegt. Es ist aus der Hand aufgenommen und man sieht trotzdem diese phänomenalen Details (a). 

DOCMA: Was ist Ihnen sonst noch in guter ­Erinnerung geblieben?

Mark James Ford: Etwas, was ich gar nicht erwartet habe: Eine für mich sensationell gute Funktion ist die AFL-Taste. Ausgeschrieben bedeutet das Kürzel „AutoFocus Lock“, also Autofokus-Sperre. Das ist bei Makroaufnahmen, die aus der Hand aufgenommen werden, ungemein praktisch. Diese Taste ist übrigens über das Menü der meisten Kameras frei belegbar, so dass jeder Fotograf bestimmen kann, welche Funktion er darüber abrufen möchte.

Mark James Ford

Der diplomierte Chemiker stammt ursprünglich aus England und vertreibt seine großformatigen Naturfotos seit fast 20 Jahren in kleinen Editionen über Galerien in Europa, den USA und Asien. 

Mehr Infos:
www.blauvista.com

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Christoph Künne

Christoph Künne, von Haus aus Kulturwissenschaftler, forscht seit 1991 unabhängig zur Theorie und Praxis der Post-Photography. Er gründete 2002 das Kreativ-Magazin DOCMA zusammen mit Doc Baumann und hat neben unzähligen Artikeln in europäischen Fachmagazinen rund um die Themen Bildbearbeitung, Fotografie und Generative KI über 20 Bücher veröffentlicht.

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