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Neu in Set.a.light 3D

Neu in Set.a.light 3D

Mit dem Update 2.5.8, das Besitzer der aktuellen Version kostenlos installieren können, erhält das unkomplizierte Programm zur Ausarbeitung komplexer Lichtsettings viele neue Funktionen. Christoph Künne hat sie sich im Detail angesehen: Neu in Set.a.light 3D

Neu in Set.a.light 3D
Neu in Set.a.light 3D

Standard-Gesichtsausdrücke

Neu in Set.a.light 3D

Braucht man für den Aufbau eines Lichtsettings zwingend Gesichtsausdrücke, wie das Programm sie jetzt zulässt? Natürlich nicht. Aber seit Set.a.light 3D in der ­Anwendercommunity auch zu einer Software für virtuelle Fotografen avanciert, ­gewinnen solche Möglichkeiten an Bedeutung. Wer es einfach mag, bedient sich in der eingebauten Bibliothek an den vordefinierten Gesichtsausdrücken, die nach ­Gemütszuständen organisiert sind.

Individuelle Gesichtsausdrücke

Neu in Set.a.light 3D

Hat man genauere Vorstellungen vom Gesichtsausdruck des Models, lassen sich die Gesichtspartien mit dreißig Reglern einstellen. Die steuern teils die rechte und linke Gesichtshälfte getrennt. So entstandene Ausdrücke kann man auf Wunsch als Vorlage abspeichern. Zudem gibt es auch hier vier Basis-Regler, die eine Gefühlsstimmung simulieren sollen. Der zielgerichtete Umgang mit diesen Werkzeugen erfordert zwar Einarbeitung, bringt allerdings Lebendigkeit in die Modelgesichter.

Verbesserte Augen

Die Augen der virtuellen Modelle sehen jetzt realistischer aus. Verbessert haben die Entwickler in erster Linie die Darstellung der Reflexionen. Somit wird es einfacher, nachempfundene Lichtsettings aus Bildvorlagen nun auch anhand der Augenspiegelungen zu überprüfen. Hinzu kommt, dass die virtuellen Modelle durch die glänzenden Augen etwas natürlicher wirken. Bis sie aber als glaubhafter Ersatz für reale menschliche Augen taugen, dürfte noch etwas Zeit vergehen.

Eigene Kleidungsstile

Beim Angebot an Kleidungsstücken gab es kaum Ergänzungen. Außer einer optional karierten Kombination und einem Kopftuch für Frauen ist nur eine geschlechtsneutrale Schiebermütze hinzugekommen. Spannender sind die Modellvoreinstellungen. Selbstgestylte Modelle lassen sich nun als eigene Vorgabe in den Detailparametern speichern. Das spart unter Umständen viel Zeit, besonders wenn man mit mehreren Modellen arbeitet. Zudem ist es jetzt möglich, Körperhaltungen im Posing-Modus zu spiegeln.

Spiegel

Die neue Spiegelfunktion erlaubt es, einen oder mehrere Spiegel in die Szene einzu­fügen. Dadurch kann man einerseits sehen, wie der oder die Spiegel mit dem Setup interagieren werden. Andererseits lässt sich das Licht über einen ­Spiegel reflektieren, so dass der Spiegel als Aufheller dient. Das Reflektieren von Licht über mehrere Spiegel ist allerdings mit dieser Version noch nicht möglich.

Neue Dauerlichter

Deckenlampen, Hängeleuchten, Tischlampen, Stehlampen und Kerzen gestatten ganz neue Lichtsettings, die besonders für Fotografen interessant sind, die kühles Blitz- und warmes Dauerlicht mischen wollen. Neu dabei ist auch eine 14 mal 8 Zentimeter große LED-Video-Lampe, wie man sie von der Ausleuchtung von ­Videokonferenz-Teilnehmern kennt. Videoprofis dürfen sich zudem über zwei virtuelle ­Aputure LS-Modelle mit passenden ­Lichtformern freuen.

Mehr Ausstattungselemente für Szenen

Der Requisiten-Bereich enthält viele neue Objekte, um Shootings zu planen. Dazu zählen Trommeln, Gitarren, ein Telefon, Edel-Möbel, Musik-Studioausrüstung, Pflanzen, ein Grammophon, ein Schließschrank, ein Teppich mit anpassbaren Texturen und sogar zwei Toiletten. Außerdem lassen sich jetzt Fenster und Türen in die Wandelemente einfügen, so dass man komplette Zimmer einrichten kann.

Experimentelles Auto

Neu in Set.a.light 3D ist auch ein Auto bei den Requisiten. Allerdings befindet es sich in der Beta-Phase, daher sind zum Beispiel Reflexionen auf dem Lack noch nicht ganz richtig dargestellt. Zudem gibt es neben der matten Lackfarbe keine weiteren Konfigurationsparameter. Man sollte es also derweil eher als ein Hintergrundobjekt betrachten, obwohl die Modelle darin schon Platz nehmen können.


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Christoph Künne

Christoph Künne, von Haus aus Kulturwissenschaftler, forscht seit 1991 unabhängig zur Theorie und Praxis der Post-Photography. Er gründete 2002 das Kreativ-Magazin DOCMA zusammen mit Doc Baumann und hat neben unzähligen Artikeln in europäischen Fachmagazinen rund um die Themen Bildbearbeitung, Fotografie und Generative KI über 20 Bücher veröffentlicht.

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Kommentar

  1. Es gibt für mich kein anderes Programm, das so interessante und vielfältige Möglichkeiten bietet. Die neue Version erlaubt zusätzlich noch viele Adaptierungen an den Körpern der Models, was die Attraktivität des Programms unglaublich steigert. Viele zusätzliche Requisiten machen das Programm nie langweilig.
    Früher war es eher so, dass ich es für virtuelle Beleuchtungstests genutzt habe, doch mit der neuen Version kann man interessante virtuelle Sets erreichen. Das alles mit einem Gratisupdate.
    Bei so viele Neuerungen erhöhen andere Anbieter die Versionsnummer und verlangen Updatekosten.

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