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Filmplakat im Stil der 50er

Manchmal zieht eine unzeitgemäße Gestaltung mehr Aufmerksamkeit auf sich als eine aktuelle, deshalb haben wir  das in der neuen DOCMA einmal mit einem Filmplakat im Stil der 50er Jahre versucht.

Filmplakat im Stil der 50er
Filmplakat im Stil der 50er
Bei einem solchen Projekt ist es wichtig, sich möglichst nah an die zeitgenössischen Ausdrucksformen zu halten. Das gilt für die damals angewandten grafischen Techniken ebenso wie für die Typographie. Sowohl zur jeweiligen Zeit wie zum Filmgenre passende Fonts sind besonders wichtig. Für den Filmtitel sowie wichtige Slogans können Sie mitunter sogar kostenlose Fonts verwenden, wie sie sich in Mengen im Web finden lassen.
Die Mischung von gemalten und fotografierten Elementen war damals durchaus nicht ungewöhnlich. Sie sollten die Fotos natürlich so bearbeiten, dass sie überzeugend aussehen; das betrifft sowohl die digitale Alterung wie das Motiv.
Filmplakat im Stil der 50er Da Doc Baumann in diesem Film sozusagen die Hauptrolle spielen würde, lag es nahe, mit Stativ, Fernauslöser und Spiegel ein Selbstporträt aufzunehmen. So konnte er auch die Beleuchtung wunschgemäß steuern. Für die vorgesehene grafische Vereinfachung sorgt »Filter > Kunstfilter > Farbpapier-Collage«.
Filmplakat im Stil der 50er Mit einer »Tonwertkorrektur« sorgte Doc Baumann dafür, dass die hellsten Stellen des Bildes rein weiß wurden und so den beabsichtigten harten Glanzeffekt zeigten. Orientiert an der Tönung des Plakats von „The Man from Laramie“ (Sie finden es im Web unter www.docma.info/11343.html) wählte er ein geeignetes Rot und wies es einer »Farbfüllungsebene« mit dem Mischmodus »Farbe« bei 100% Deckkraft zu.

Filmplakat im Stil der 50er: Bücherliste

  • Die besten Anregungen und Möglichkeiten zur stilistischen, grafischen und typografischen Orientierung findet man natürlich bei den Originalplakaten. Da man an diese selbst nur mit Mühe (und hohen Kosten) herankommt, haben wir Ihnen hier eine Liste der interessantesten Bildbände zusammengestellt. Nicht alle sind noch lieferbar, aber zum Teil antiquarisch erhältlich:
    Beilenhoff, Wolfgang / Heller, Martin (Hrsg.): Das Filmplakat, Zürich 1995
  • Heider, Hans-Martin / Urban, Eberhard (Hrsg.): Kunst fürs Kino. Die Plakate des Filmpreisträgers Klaus Dill, Berlin 2002
  • Kehr, Dave: Italian Film Posters, New York 2003
  • Marsh, Graham (Art Director): Film Posters oft he 30s, Köln 2005
  • In derselben Ausstattung gibt es die Bände für die 40er bis 90er Jahre
  • Pantel, Volker: Das Buch der Filmplakate, Schonaich 1984
  • Rebello, Stephen / Allen, Richard: Reel Art – Great Posters from the Golden Age of the Silver Screen, New York 1988
  • Salavetz, Judith / Drate, Spencer / Sarowitz, Sam (Hrsg.), art oft he Modern Movie Poster, Zürich 2008

 
 
Den vollständigen Artikel zum Thema Filmplakat im Stil der 50er sowie viele weitere Tipps, Tricks und ausführliche Workshops finden Sie in Ausgabe 60 des DOCMA-Magazins, die sie am Kiosk und in unserem Webshop – als Heft und als ePaper-Version – erwerben können.

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Doc Baumann

Doc Baumann befasst sich vor allem mit Montagen (und ihrer Kritik) sowie mit der Entlarvung von Bildfälschungen, außerdem mit digitalen grafischen und malerischen Arbeitstechniken. Der in den Medien immer wieder als „Photoshop-Papst“ Titulierte widmet sich seit 1984 der digitalen Bildbearbeitung und schreibt seit 1988 darüber.

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