Farbmanagement
Sollten Sie sich wundern, dass Ihre Bilder in Photoshop anders aussehen als in anderen Programmen, sind Sie über das wichtige, aber meist ungeliebte Thema Farbmanagement gestolpert.
Noch nie gab es so viele unterschiedliche Geräte wie heutzutage, mit denen man Bilder fotografieren, betrachten und drucken lassen kann. Das ist zwar toll, potenziert jedoch ein schon immer vorhandenes Problem: Jeder Monitor stellt ein Bild andersfarbig als alle anderen Monitore dar. Zusätzlich lassen sich an den Bildschirmen auch noch manuell Helligkeit, Kontrast und Farbe verändern. Schon deshalb haben Sie keinen Einfluss darauf, wie Ihre Fotos bei anderen dargestellt werden.
Sie sollten aber zumindest dafür sorgen, dass Sie Ihren Monitor regelmäßig kalibrieren und Sie konsequent profiliert arbeiten. Dann besteht eine gute Chance, dass Ihr Bild auf anderen entsprechend konfiguierten Systemen gleich aussieht. Um die Grundlagen des Farbmanagements und die dafür notwendigen Einstellungen in Photoshop geht es in der Photoshop-Akademie der aktuellen Ausgabe 69.
Farbmanagement: International Color Consortium
Das International Color Consortium (kurz ICC) wurde 1993 gegründet, um die bis dahin eher zersplitterten Farbmanagement-Systeme zu vereinheitlichen und für möglichst alle Geräte, Betriebssysteme und Softwares verfügbar zu machen.
Das Ergebnis war ein Standard zur Beschreibung von Farbprofilen (ICC-Profile). Diese Profile beschreiben den Farbraum von Farbeingabe- (Digitalkamera, Scanner …) oder Farbausgabegeräten (Monitore, Drucker …).
Die Zielstellung von Farbmanagement ist, grob vereinfacht, dass zum Beispiel ein mit einer beliebigen Kamera fotografiertes Bild auf jedem Monitor und in jedem Druck so ähnlich wie technisch überhaupt möglich aussieht. Eine perfekte Übereinstimmung bleibt dabei aber reine Theorie – also ein Wunschtraum.
Wollen Sie mehr zum Thema Farbmanagement wissen? Alles wichtige dazu erläutert Olaf Giermann ab Seite 44 in der aktuellen DOCMA 69.
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