Digitale Gobo-Effekte
Alltägliche Gobo-Effekte sind Fensterrahmen, Jalousien, Vorhänge oder auch das Blätterdach eines Baumes, die das Sonnenlicht abschirmen. Ein Gobo (Graphical optical blackout) ist eine Maske, die vor einen Bühnenscheinwerfer gebracht wird, um zum Beispiel Muster zu projizieren. Mit digitalen Gobos können Sie realistische oder kreative Lichtspiele erzeugen.
1. Digitale Gobo-Effekte: Lichtspot setzen – Aufhellen oder Abdunkeln?
Licht- und Schatteneffekte erzielen Sie grundsätzlich auf zwei Wegen: Zum einen können Sie die durch „digitales Licht“ zu bescheinenden Bereiche aufhellen (a), zum anderen die im Schatten liegenden Stellen abdunkeln (b). Welche dieser beiden Methoden Sie wählen, hängt in erster Linie von der Grundhelligkeit Ihres Ausgangsfotos ab. Dabei lassen sich beide Wege natürlich auch kombinieren – hier gezeigt mit einer kreisförmigen Maske und je einer aufhellenden und einer abdunkelnden Gradationskurve (c).
2. Digitale Gobo-Effekte: Gobo mit Formen
Voraussetzung ist, dass die verwendete Ebene und/oder Maske eine gewisse Struktur oder ein Muster aufweist. Gut geeignet sind Formvorgaben, die Sie über das »Eigene-Form-Werkzeug« anwenden. Laden Sie über das Zahnrädchen-Symbol »Alle« vorinstallierten Vorgaben, finden Sie einige als Gobo geeignete Formen (a).
Legen Sie mit der gewählten Form eine Formebene an (b), transformieren Sie diese in die gewünschte Perspektive (c), ändern Sie die Füllmethode in »Farbig abwedeln« und passen Sie die »Flächen«-Deckkraft an. Mit dem Regler »Weiche Kante« im Maskenbedienfeld mildern Sie bei Bedarf die harte Kante der Formebene (d). Fügen Sie eine Ebenenmaske hinzu und maskieren Sie die Aufhellungen über der Person.
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