Der Verflüssigen-Filter
Als eines der vielfältigsten und intuitivsten Kreativtools lädt der Verflüssigen-Filter zum Spielen ein – und zwar nicht nur für die berüchtigte Körperretusche. Seit Photoshop CS5 hat sich beim Verflüssigen-Filter viel getan, Olaf Giermann stellt Ihnen deshalb den Filter hier im Detail vor.
Der Verflüssigenfilter ist wohl eines der beliebtesten und auch eines der berüchtigtsten Werkzeuge in Photoshop. Denn immer wieder, wenn es Kritik an der Bildbearbeitung gibt, wird bemängelt, dass Modelle schlanker gemacht werden, als sie es tatsächlich sind, und Gesichter so verformt werden, dass diese mit der fotografierten Person nicht mehr viel gemein haben. Klar: Nicht Photoshop und seine Filter sind schuld – diese sind nur die Werkzeuge für den Anwender.
Dabei lässt sich der Filter weitaus vielfältiger einsetzen als nur für die Beautyretusche und das Bodyforming (mehr zu diesem Thema siehe DOCMA 52 ab Seite 18). Neben der Stilisierung von Bildelementen, wie etwa oben am Beispiel eines Apfels gezeigt, können Sie mit dem Filter auch wellige Horizonte glätten, Verbogenes gerade richten oder Gerades verbiegen …
Aber um spezielle »Verflüssigen«-Anwendungen soll es hier noch gar nicht gehen. Lernen Sie die Werkzeuge und deren Optionen im Detail kennen – denn die mitunter irreführenden Bezeichnungen einiger Funktionen schrecken viele Anwender ab.
Das ist schade, denn nur im »Erweiterten Modus« unter Ausschöpfung all seiner Möglichkeiten, können Sie die Pixel gezielt und ohne sich die Haare raufen zu müssen nach Ihren Vorstellungen verschieben. Dazu hilft es zum Beispiel schon, wenn Sie verstehen, was die Option »Druck« genau bewirkt. Wissen Sie es?
GPU-Unterstützung
Ab Photoshop CS6 wird der »Verflüssigen«-Filter mit einer geeigneten Grafikkarte durch deren Grafikprozessor beschleunigt. Bei Pinselspitzengrößen bis zu 15000 Pixeln ist dies auch notwendig, damit Sie Millionen von Pixeln verzögerungsfrei und flüssig verschieben können. Sollte der »Verflüssigen«-Filter bei Ihnen also sehr zäh reagieren, prüfen Sie, ob Ihr Rechner die Systemvoraussetzungen erfüllt.
Erweiterter Modus
Wir empfehlen das Aktivieren der Checkbox »Erweiterter Modus«. So verwandeln Sie »Verflüssigen« quasi in ein Flugzeugcockpit. Vor allem erhalten Sie hierdurch die wertvollen Maskierungswerkzeuge und -optionen, mit denen Sie Bereiche vor Veränderungen schützen. Außerdem können Sie die Pinsel und die Anzeige dank zusätzlicher Regler wesentlich feiner beeinflussen. Und es ist möglich, das Verflüssigen-Gitter einzublenden, zu speichern und zu laden.
Wie der Verflüssigen-Filter funktioniert und was die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten bewirken, lesen Sie in der Photoshop-Akademie der neuen DOCMA 63, die Sie im Zeitschriftenhandel kaufen und in unserem Webshop bestellen können.
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Sehr gute Revue, Gratulation