Wer sich wirksam gegen Datenverluste wappnen möchte, sollte zum Schutz gegen Datenverlust eher auf eine große statt auf mehrere kleine Speicherkarten setzen. Warum das so ist, erfahren Sie hier. Was Sie sonst noch über Mobilspeicher wissen sollten, lesen Sie in der neuen DOCMA.
Manche Fotografen zögern, zu den jeweils größten aktuell verfügbaren Speicherkarten zu greifen; sie ziehen es zum Schutz vor Datenverlust vor, zwischen mehreren Karten geringerer Kapazität zu wechseln. Als Begründung führen sie an, dass man seine Bilder besser mehreren Karten statt einer einzigen anvertraut, denn falls eine Karte ausfällt, bleiben einem immer noch die Bilder auf den übrigen Karten.
Ob diese Rechnung aufgeht, ist zweifelhaft, denn sie setzt voraus, dass Karten mit höherer Kapazität eher ausfallen als solche mit kleinerer Kapazität. Wenn ein Kartenausfall dagegen immer gleich wahrscheinlich ist, würde eine größere Zahl kleinerer Karten die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass wenigstens eine der Karten ausfällt – Sie vermeiden so zwar einen Totalverlust, vergrößern aber gleichzeitig das Risiko, einen Teil Ihrer Bilder zu verlieren. Zudem sind Ausfälle, die eine Speicherkarte vollständig unlesbar und unbenutzbar machen, recht selten; häufiger treten Fehler bei einzelnen Dateien auf, und dabei gibt es keinen Unterschied zwischen Karten unterschiedlicher Kapazität.
Gegen die Wahl der größten verfügbaren Speicherkarten spricht allerdings ein anderer Faktor – ihr Preis. Die Kosten pro Gigabyte sinken zunächst mit steigender Kapazität, ziehen aber bei den Modellen mit der aktuell höchsten Kapazität wieder an. Wer nicht unbedingt die jeweils neuesten und größten Karten haben muss, kann also Geld sparen.
Wenn Sie sich mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung wirksam gegen Datenverluste wappnen wollen, sollten Sie Ihre Dateien nicht auf mehrere kleinere Karten verteilen, sondern vielmehr auf Sicherheit durch Redundanz setzen: Mit der Speicherung einer Kopie auf einer zweiten Karte – und damit doppelten Kosten – verdoppelt sich die Sicherheit nicht nur, sondern quadriert sich. Wenn die Ausfallwahrscheinlichkeit einer Karte bei eins zu Tausend läge, würde ein gleichzeitiger Ausfall von zwei Karten nur in einem von einer Million Fällen auftreten. Statt den möglichen Datenverlust auf einen Teil der Bilder zu beschränken, machen Sie es auf diese Weise unwahrscheinlich, dass Sie überhaupt Bilder verlieren.
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