5-Stufen-Plan zur Foto-Optimierung
Heutzutage fotografiert jeder viel und gern. Sofern Sie nicht nur Selfies knipsen wollen, beschäftigen Sie sich naürlich mit den Grundlagen der Fotografie. Und irgendwann stoßen Sie auf die Möglichkeit der Bildbearbeitung. Nur: Was ist zu tun? Olaf Giermann hat sich Gedanken dazu gemacht und einen 5-Stufen-Plan zur Foto-Optimierung entwickelt.
Die Bilderbearbeitung bietet so viele kreative Kombinationen von Werkzeugen, dass es für manchen schwer ist, da den Überblick zu behalten. Und so stehen nicht selten Fragen im Raum wie etwa „Was mache ich denn nun mit meinen besten Urlaubsfotos? Was ist zu optimieren?“ oder „Wie entwickle ich meinen eigenen Stil?“
Am Anfang steht vor allem die Foto-Optimierung. Machen Sie sich um den Stil noch keine Gedanken – denn der kommt mit der Zeit von ganz allein und fast unvermeidlich. Objektiv gesehen, korrigieren Sie in der Fotobearbeitung immer die gleichen fünf Dinge: Sie reduzieren etwaige Bild- und Abbildungsfehler, Sie sorgen für korrekte Farben, Sie optimieren den Kontrast und Sie schärfen das Bild. Zu guter Letzt fügen Sie nach eigenem Gusto eine Reihe von Effekten hinzu.
Diese fünf „ehrwürdigen“ Bausteine haben wir mit einem Augenzwinkern „The High Five“ genannt, denn wenn Sie die beachten, können Sie Ihre Bilder gezielt optimieren und nach dem Abschluss der Bearbeitung Ihrem Model ein lächelndes „High Five“ geben (bei Landschaftsfotos bleibt es wohl nur bei einem Winken). Es ist schwer, kreative Abläufe in ein festes Korsett zu zwängen. Deshalb sollten Sie die fünf genannten Punkte auch nicht als ein solches sehen, sondern eher als Merkhilfe, was die optimale Reihenfolge der Bearbeitung zur Foto-Optimierung ist und welche Aspekte Sie dabei beachten müssen. Wir geben Ihnen in der aktuellen DOCMA 69 einen Überblick über die Bausteine der Foto-Optimierung und anschließend anhand von drei Beispielen (Porträt, Landschaft, Architektur) einen Einblick in die flexible Anwendung dieses Systems.
Foto-Optimierung: Photoshoppen mit Konzept
Die fünf Bausteine: Bilder leben von korrekten Farben, klaren Kontrasten und Detailreichtum. Kamera- oder objektivbedingte Bildfehler sollten in jedem Fall minimiert und störende Elemente im Bild retuschiert werden. Das lässt sich schnell aufzählen, aber nehmen Sie sich beim Bearbeiten Ihrer Bilder die notwendige Zeit. Die Geschwindigkeit kommt später von ganz allein.
Porträt-Bearbeitung: Wenn Sie die fünf Pfeiler der Bildbearbeitung beachten, verwandeln Sie ein dunkles, flaues Foto im Handumdrehen in ein klares, farbenfrohes Porträt. Bei der Hautretusche können Sie viel Zeit investieren, doch für natürliche Porträts ist das zum Glück nicht notwendig.
Landschaftsfotos: Fotos von Natur, Vegetation oder Landschaften leben von ihren Farben und Details. Bildfehler, Farbe und Kontrast können Sie größtenteils direkt in Camera Raw korrigieren. Das Verstärken der Mikrokontraste gelingt dagegen besser in Photoshop.
Architekturfotos Am Beispiel dieses nachempfundenen, römischen Tempels aus dem Schwetzinger Schlossgarten sehen Sie, dass Sie die „High-Five“ auch komplett in Camera Raw anwenden können. Die »Objektivkorrekturen« von Camera Raw sind qualitativ sogar dem Filter »Objektivkorrektur« vorzuziehen und bieten mit »Upright« Möglichkeiten, die der Filter nicht besitzt.
Den ganzen Fokus-Workshop zur Foto-Optimierung lesen ab Seite 14 in der aktuellen DOCMA 69.
Bei uns im Webshop erhältlich als gedrucktes Heft und als preiswertes ePaper.
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