Magazin-Journalismus
Fotoreporter Harald Schmitt lässt in seinem Buch die goldenen Jahre der Bildjournalisten wieder aufleben.
Es gab sie einst, die goldenen Jahre der Bildjournalisten. Damals, als noch nicht jeder Amateur mit einer vollautomatisierten High-End-Kamera durch die Welt lief, die auch noch bei Kerzenlicht fast alle Details einer Szene speichert. Von dieser vergangenen Zeit erzählt Fotoreporter und Buchautor Harald Schmitt, der in 33 Jahren Arbeit für das fotografisch immer schon sehr ambitionierte Nachrichtenmagazin Stern den Aufstieg und Fall dieser Berufsgruppe miterlebt hat. Neben vielen schönen Geschichten aus der guten alten Zeit lernt der Leser eine Menge über die Arbeitstechniken des Bildprofis. Das ist nützlich für eigene Reportageprojekte und hilft natürlich, die Bildausbeute zu verbessern. Leider eignet es sich aber kaum, das Wissen professionell zu nutzen. In der Reportagefotografie, wie sie hier beschrieben wird, ist heute oft nur noch Anerkennung der Lohn, nicht Geld. Fotonostalgiker werden das Buch zu schätzen wissen, weil es hier eine Vielzahl von 70er- und 80er Jahre Farbbildern zu sehen gibt, die früher trotz etlicher technischer Mängel auf Doppelseiten gedruckt wurden. Heute würden sie aller Wahrscheinlichkeit nach im Papierkorb landen. Dankenswerterweise hat man sie für diese Publikation nicht extra in Photoshop nachbearbeitet.
Auf den Punkt:
33 Jahre als Fotoreporter für den Stern
von Harald Schmitt
gebunden, 304 Seiten
Addison-Wesley, 2010
39,80 Euro
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