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Fotoschule für das bessere Bild

Würde David DuChemin heute eine Fotoschule gründen, müssten seine Schüler ein Jahr lang mit einer Analogkamera arbeiten, dürften nur eine Festbrennweite benutzen, keine Fotobücher oder Zeitschriften lesen, und das einzige digitale Hilfsmittel wäre ein iPhone. Höchst sympathisch, aber – wie er selbst sagt – definitiv die Hölle für Ausrüstungsfetischisten. Er sieht das Heil der Fotografie nicht im roten Leica-Logo, sondern einzig darin, sich mit Ideen und Konzepten der Bildgestaltung zu befassen. Und so beginnt er auch nicht mit der typischen Kamera­technik-Einführung, sondern lässt sich darüber aus, wie man zu einer individuellen Sichtweise kommt. Danach geht es um Grundlagen wie kontrollierte Belichtung, Aufnahmeverfahren. Bildausschnitte und ihre Wirkung, Abstraktion, Farben, Linien, Muster, Licht und viele andere inhaltliche Themen. Insgesamt behandelt er 60 klar eingegrenzte und kurz umrissene Aspekte der Fotografie, mit denen wir uns viel mehr befassen sollten, bevor wir uns Fragen der digitalen Fototechnik zuwenden.


Fotoschule für das bessere Bild: Fazit

Die perfekte Lektüre für alle, die wirklich bessere Fotos machen wollen und nicht einfach nur darauf hoffen, dass die nächste Kamera das eigene Unvermögen schon ausgleichen wird.

FotoschuleDas Handwerkszeug des Fotografen
von David DuChemin
Gebunden, 282 Seiten
dpunkt, 2015
34,90 Euro


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Christoph Künne

Christoph Künne ist Mitbegründer, Chefredakteur und Verleger der DOCMA. Der studierte Kulturwissenschaftler fotografiert leidenschaftlich gerne Porträts und arbeitet seit 1991 mit Photoshop.

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