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Das richtig echte Leben

Gundula ­Schulze ­Eldowy dokumentiert in ihrem Bildband „Berlin in einer Hundenacht“ das Ostberlin von 1977 bis 1990.

Die Realität des real existierenden Sozialismus der DDR war nur auf den Propagandaplakaten schön und bunt. Vor allem für Besucher aus dem Westen erschien das Land vor der Wende eher in einem allumfassenden Grau. Gundula ­Schulze ­Eldowy hat dieses Grau in Ostberlin von 1977 bis 1990 dokumentiert. Herausgekommen sind aus heutiger Sicht ebenso interessante wie verstörende Ansichten eines untergegangenen Landes. Sie zeigen Menschen in einer noch vom Krieg vernarbten Stadt, Armut, Elend und den Wunsch nach einem bürgerlichen Leben. Streckenweise erinnern die Bilder mit der ihnen innewohnenden, oft unfreiwilligen Komik an eine Schwarzweiß­variante der Arbeiten von Martin Parr.
Berlin in einer Hundenacht
von ­Gundula Schulze Eldowy
gebunden, 245 Seiten
Lehmstedt, 2011
29,90 Euro
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Christoph Künne

Christoph Künne, von Haus aus Kulturwissenschaftler, forscht seit 1991 unabhängig zur Theorie und Praxis der Post-Photography. Er gründete 2002 das Kreativ-Magazin DOCMA zusammen mit Doc Baumann und hat neben unzähligen Artikeln in europäischen Fachmagazinen rund um die Themen Bildbearbeitung, Fotografie und Generative KI über 20 Bücher veröffentlicht.

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