2001 – Odyssee im Weltraum ohne 3D
Im Jahre 1968 entstanden etliche Filme, die noch heute als Klassiker gelten: „Spiel mir das Lied vom Tod“, „Rosemary’s Baby“, „Der Löwe im Winter“, „Leichen pflastern seinen Weg“ sowie „2001 – Odyssee im Weltraum“. „2001“ war sicherlich insofern der wichtigste von ihnen, als er vieles von der Tricktechnik vorwegnahm, ohne die heute kaum noch ein Film auskommt – zumindest kein Blockbuster. Digitale Verfahren jedoch gab es damals noch nicht. Im Weltraum schwebende Planeten mussten gemalt, Raumschiffe, ganz ohne 3D, als Modelle gebaut und mit dem Motion-Control-Verfahren in Bewegung gesetzt werden. Auch die Reise des Astronauten Bowman durch ein Wurmloch mit ihren faszinierenden visuellen Effekten war reine, analoge Fototechnik und Feinmechanik (allein dieser Szene wegen schaute ich mir den Film damals mehr als ein Dutzend Mal an).
„2001“ – Odyssee im Weltraum ohne 3D – war technisch und konzeptionell wegweisend. Die vierbändige, 750 Euro teure Liebhaberausgabe des Taschen Verlags zum Entstehen des Films ist vergriffen, dafür gibt es eine noch immer eindrucksvolle Ausgabe in einem Band, mit interessanten (englischsprachigen) Texten und Hunderten von Fotos aus dem Film und von den Dreharbeiten, zum Teil auf großen Ausklappseiten. Und hier erfährt man auch, wie vor fast einem halben Jahrhundert jene Szenen der Reise durch das Wurmloch im Weltall entstanden sind.
The Making of Stanley Kubrick’s 2001:
A Space Odyssey
von Piers Bizony
gebunden, Großformat, 562 Seiten,
Taschen Verlag
englisch
59,99 Euro
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