Verbessertes Inhaltsbasiertes Füllen in Photoshop CC 2019
Die Adobe Max, auf der unter anderem immer auch neue Adobe-Innovationen vorgestellt werden, rückt näher – und mutmaßlich auch die nächste größere Photoshop-Version (ich nenne Sie mal einfach wie im Video gezeigt CC 2019). In einem Sneak Peek-Video (Englisch) wurde nun ein verbessertes Inhaltsbasiertes Füllen in Photoshop vorgestellt, das mit der (O-Ton) „später in diesem Jahr“ erscheinenden, neuen Version zur Verfügung steht.
Das Inhaltsbasierte Füllen (Content-Aware Fill) wurde mit Photoshop CS5 eingeführt (es wurde damals noch als „inhaltssensitiv“ übersetzt) und hilft dabei, bestimmte Retuscheaufgaben zu beschleunigen und selbst größere Bereiche automatisch mit passenden Versatzstücken zu füllen. Das funktioniert je nach Bild richtig gut (man muss also nicht noch manuell retuschieren), und manchmal funktioniert es gar nicht.
Inhaltsbasiertes Füllen in Photoshop: Was ist neu?
Nach Analyse des Videos fasse ich meine Beobachtungen zusammen:
- Die nächste Version des inhaltsbasierten Füllens hat offensichtlich einen eigenen, neuen Menüpunkt bekommen, mit dem man einen eigenen, neuen Arbeitsbereich aufruft.
- Der neue Arbeitsbereich hat eine Vorschau des Ergebnisses und gestattet es, auf unkomplizierte Weise Bereiche auszusparen, die nicht für das Füllen des zu retuschierenden Bereichs herangezogen werden sollen (a).
- Man kann die Art und Weise der Füllung auf verschiedene Arten beeinflussen. Man kann …
- eine Farbanpassung wählen (b),
- die Drehung von Elementen zulassen (das war bisher nicht möglich),(c)
- die Skalierung von Elementen zulassen (ebenfalls bisher nicht möglich), (d)
- das Spiegeln von Elementen aktivieren (siehe oben 😉 ) (e)
- Super ist, dass es offensichtlich nun auch möglich ist, das Ergebnis des inhaltsbasierten Füllens auf eine neue Ebene rendern lassen zu können. (f)
Inhaltsbasiertes Füllen in Photoshop: Demnächst und heute
Alles in allem versprechen allein diese neuen Möglichkeiten deutlich bessere Ergebnisse als bisher – und den Einsatz des inhaltsbasierten Füllens, wo es vorher nicht zu brauchbaren Ergebnissen führte.
Beispiele sehen Sie in diesem Video (YouTube-Direktlink):
[youtube height=“HEIGHT“ width=“WIDTH“]https://www.youtube.com/watch?v=O9t5POPPNfg&frags=pl%2Cwn[/youtube]Perfekt sind die gezeigten Ergebnisse sicherlich nicht, aber es ist wirklich beeindruckend, wie einfach und schnell hier Bereiche glaubhaft gefüllt werden, an deren Retusche sich so mancher Freizeit-Photoshopper die Zähne ausbeißen würde. Schauen Sie sich allein das Beispiel mit der verzierten, kuppelförmigen Decke an.
TIPP: Auch in älteren Photoshop-Versionen (also CS5 bis CC 2018) können Sie schon Quellbereiche des Bildes vom Inhaltsbasierten Füllen mit einem Trick aussparen. Denn das Inhaltsbasierte Füllen nutzt ausschließlich die sichtbaren Bereiche des Bildes als Kopierquelle. Fügen Sie also eine Maske hinzu und blenden Sie durch Übermalen mit schwarzer Farbe die Bereiche des Bildes aus, die nicht als Kopierquelle dienen sollen. Klar: Das ist deutlich umständlicher als die im Video gezeigte Vorgehensweise der nächsten Photoshop-Version. Außerdem erhalten Sie auch keine Live-Vorschau des Ergebnisses.
Ob das neue Tool nach dem Erscheinen den Erwartungen gerecht wird, erfahren Sie dann natürlich bei uns – im Heft oder auf dem Blog.
Bis denne dann denn, 😉
Olaf