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Sigma 40mm f/1.4 Art: Scharfes Schwergewicht
Das Sigma 40mm f/1.4 ist eindrucksvoll. Aber welcher Fotograf braucht eine 40 Millimeter lange Brennweite? Die Frage scheint berechtigt. Schließlich setzen Festbrennweiten-Liebhaber meist auf ein 35er oder ein 50er als Immer-drauf-Objektiv.
Eher durch Zufall bin ich selbst auf den Reiz des 40-Millimeter-Objektivs gestoßen: Weil ich ein lichtstarkes und dennoch maximal kompaktes Objektiv suchte, geriet ich an ein Voigtländer 40mm f/1.4 und entdeckte die Vorzüge dieser ungewöhnlichen Brennweite ganz nebenbei: 40 Millimeter eignen sich exzellent für Reportagen. Einerseits kann man ein 40er bei beengten Platzverhältnissen weit flexibler einsetzen als ein 50er. Andererseits bleiben die Ergebnisse sichtbar weniger weitwinklig, als wenn man ein 35er nutzt. In der Praxis ergibt das handfeste Vorteile. Man kommt nun plötzlich wirklich mit einem einzigen Objektiv aus. Das haben bisher vor allem die Kameraleute der Videowelt für sich zu nutzen gewußt. Die 40-Millimeter-Optik ist dort schon länger populär. Während das Voigtländer mit seiner in die Jahre gekommenen Rechnung aber eher analog arbeitende Leica-Fotografen erfreut, hat Sigma mit seinem 40mm f/1.4 Objektiv der Art-Linie eine neue Referenz für Bildschärfe auf den Markt gebracht, die auch maximale Sensorauflösungen befriedigt.
Die Sigma 40mm f/1.4-Entwicklungsgeschichte
Ursprünglich war das neue 40er von Sigma nur als Cine-Objektiv zu haben. Das ist eher ungewöhnlich, weil alle anderen Cine-Objetive von Sigma auf Foto-Objektiven basieren, die „re-housed“, also in ein anderes Gehäuse gesteckt wurden. In diesem Fall hatten die Entwickler auf die Nachfrage im Video-Markt reagiert und ein 40er konstruiert, das auch noch auf die letzen Kompromisse der Art-Serie – was Größe und Gewicht angeht – verzichten konnte. Herausgekommen ist ein „Bejond Art“-Objektiv, das in Sachen Schärfe nochmal eine Schippe drauflegt. Der Sprung lässt sich schon mit bloßem Auge an den Ergebnissen erkennen, interessant wird es zu sehen, was die Labore hier an MFT-Charts ausmessen.
Sigma 40mm f/1.4 Art – Das Fazit
Groß und schwer, dafür aber mit einer Schärfeleistung, die ihresgleichen sucht. Wer das Schleppen nicht scheut und wer nicht nur Closeup-Porträts bei maximaler Offenblende fotografiert, findet im Sigma 40mm f/1.4 Art den idealen Festbrennweiten-Alltagsbegleiter. Preislich bewegt sich das Objektiv in der 1.200 Euro-Liga. Das ist viel Geld, aber im Vergleich zur gebotenen Leistung noch moderat.
Vielen Dank für diesen sehr interessanten Test! Ein Arbeitskollege, der ebenfalls mit einer E-Mount-Kamera fotografiert (bei ihm ist es glaub ich die Alpha 6000) hat mich bereits gefragt, ob ich Reviews zum 40 mm f1.4 Art kenne. Nachdem er denkt, dass das Gewicht auch fürs Innenleben der Objektive und somit auch für die Bildqualität spricht, ist das denke ich eine passende Option für ihn.
Ah… weil ich hier schon von einem anderen Kamera-Hersteller geschrieben habe… (fotografiere selbst mit einem Canon-Body) Er hat mich zu diesem Sigma befragt, weil ich gerne Reviews lese und mich teils auch für ihn informiere. That’s it. 🙂