Das Besondere
Die meisten vor uns fotografieren nicht erst seit gestern. Wir haben oft eine stattliche Sammlung an Objektiven für alle Zwecke in der Fototasche und noch mehr im Fotoschrank daheim oder im Studio. Um sich eine neue Standardbrennweite zuzulegen, braucht man stichhaltige Gründe. Zumal dann, wenn das gute Stück rund ein Kilo Gewicht auf die Waage bringt und anderthalbtausend Euro kostet. Nach meiner Erfahrung ist der beste Grund, Geld und Schweiß zu investieren, eine Bildanmutung, die man so mit einem anderen Objektiv kaum erreichen kann. Sehen die Bilder ganz eigen aus, wird das dafür verantwortliche Objektiv oft zu einem verlässlichen Baustein der eigenen Bildsprache.
Ein Weg zu Fotos mit einer speziellen Anmutung kann die Arbeit mit alten Objektiven sein. Aber diesen Weg zu beschreiten erweist sich – obwohl finanziell meist günstig – als relativ mühsam, beschwerlich und zeitintensiv. Auch hat er den Nachteil, dass dabei oft nur „irgendwie interessante“ Ergebnisse herauskommen.
Beim Sigma 35mm F/1.2 Art ist das Ergebnis auch unter ungünstigen Umständen technisch brillant. Wenn Licht, Motiv und die Offenblende miteinander harmonieren, bekommen die Ergebnisse zudem einen ganz eigenen Charme. Dieser Charme, so selten er auch heute bei den hochgezüchteten Objektiven geworden ist, hat nichts mit Zauberei zu tun. Er lässt sich relativ einfach bei der Aufnahme konstruieren.
Establishing Shots
So nennt man beim Film die Übersichten am Anfang einer Szene, die dem Betrachter bei der Orientierung helfen sollen. Mit diesen Bilden beginnen auch viele Reportagen. Grundsätzlich gilt: Sie können mit einer 35-Millimeter Brennweite im Grunde alles fotografieren. Menschen, Landschaften, Gebäude, Details. Wenn Sie möglichst viele Details aufs Bild bekommen wollen, gehen Sie also ein Stück weit weg, blenden bis zur förderlichen Blende ab und machen Ihre Bilder. Das ist genau so einfach wie langweilig und Sie brauchen dafür kein besonders lichtstarkes Prime-Objektiv. Der Vorzug des Sigma 35mm F/1.2 Art liegt hierbei einzig darin, dass Sie nicht einmal großartig abblenden müssen, damit es überall scharf wird.
Für die Mathematiker unter uns: Hier gilt der erste Satz des Pythagoras …
Und wie lautet der noch mal?! Ich bin mir ziemlich sicher, hier hat ein Buchstabendreher das „c“ verschwinden lassen. Auch scheint die Verlinkung der Bilder auf Unterseite 3 nicht zu stimmen.
Hallo elliz,
vielen Dank für die Hinweise!
Der Satz des Phytagoras sollte nun wieder wie gewohnt aussehen und auch die Bilder auf der 3. Seite des Beitrages sollten sich nun korrekt darstellen.
Mit freundlichem Gruß
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