Praktisches Fotolicht für unterwegs – Maginon LED-180
Natürlich kann eine kleine Flächenleuchte für die Hosentasche nicht mit einer Studioblitzanlage mithalten. Aber dafür ist sie unterwegs oder für Gelegenheitsfotos zu Hause schnell zur Hand, und sie hat etliche Vorzüge gegenüber einem Blitz. Doc Baumann hat sich die „Maginon LED-180“ genauer angeschaut.
Bereits vor sechs Wochen haben wir die LED-Leuchte auf docma.info kurz mit ihren technischen Daten vorgestellt. Aber was leistet ein solches Gerät in der Praxis wirklich?
Das Gerät ist etwa so groß, und auch so flach, wie ein Smartphone. Es gibt ein Display auf der Rückseite, das Ladezustand, Lichtstärke (stufenlos zwischen 1 und 100%) und Farbtemperatur (zwischen 3200 und 5500 K) anzeigt; zwei Ladebuchsen, einen Ein-Aus-Schalter (auch zum Umschalten zwischen Lichtstärke und Farbtemperatur) sowie zwei Knöpfe für das Erhöhen und Absenken der Werte. Die Vorderseite ist von einem abnehmbaren Diffusor bedeckt, unten gibt es ein Innengewinde für den Einsatz auf einem Blitzschuh (Letzteres etwas fummelig und verbesserungsfähig).
Wie gesagt, gegen professionelle Kunstbeleuchtung hat die kleine Leuchte zwar keine Chance – aber das ist ja auch nicht ihre Aufgabe. Gegenüber eingebauten oder aufgesetzten Kamerablitzen hat das kleine Dauerlicht aber den erheblichen Vorzug, dass man im Display oder Sucher schon vor der Aufnahme erkennt, wie Licht und Schatten aussehen.
Die Farbtemperaturspanne erreicht das Gerät durch zwei Sätze farblich unterschiedlicher LEDs, deren Rasterverteilung ineinander verschachtelt ist, je 90 von jeder Sorte. Bei spiegelnden Oberflächen kann das dazu führen, dass die LEDs als einzelne Punkte wiedergegeben werden. Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie die Farbtemperatur auf den mittleren Wert von 4350 K einstellen; mit Diffusor erhalten Sie dann eine weitgehend gleichmäßige Leuchtfläche.
Kommentierungsbedürftig ist übrigens die Angabe des Herstellers, die Akkulaufzeit betrage bis zu zehn Stunden. Das ist zwar nicht falsch, geht aber von der geringsten Lichtstärke aus. In der Praxis sind es bei den in der Regel verwendeten 100% etwa 80 Minuten, was aber meist völlig ausreicht, auch für Videos.
Die LED-180 in der Praxis
Für die drei „Porträtaufnahmen“ verwendete ich eine Canon EOS 5D Mark II, Brennweite 50 mm, Belichtung 1/64 Sekunde, f /3,2, ISO 500, kein Stativ. Bei der ersten Aufnahme steckte das LED-Licht im Blitzschuh der Kamera (also frontale Beleuchtung), bei den anderen beiden hielt ich es in der Hand mit einem Abstand von etwa 50 cm zum Objekt. Sie können so also ohne größeren Aufwand die Ausleuchtung nach Ihren Vorstellungen einrichten.
Wegen der vergleichsweise großen Fläche, die das Licht abstrahlt, eignet sich die Maginon LED-180 auch gut für das Ausleuchten kleinerer Objekte, während sie etwa für die Reproduktion größerer Bilder wegen des schnellen Abfalls des Beleuchtungsgradienten weniger zu empfehlen ist.
Da Sie bei kleinen Gegenständen ebenso wie beim Porträt nicht darauf festgelegt sind, aus der Blickrichtung der Kamera zu beleuchten, lassen sich Oberflächenmerkmale und Details durch die freie Platzierung der Lichtquelle wesentlich besser herausarbeiten.
Beim günstigen Preis von knapp 50 Euro kann es sich lohnen, für solche Einsatzzwecke auch zwei der LED-180 anzuschaffen.
Maginon LED-180: Mehr dazu auf docma.info oder beim Hersteller.
Hallo zusammen!
Ich habe heute im DOCMA Newsletter den Beitrag über das Maginon LED-180 Dauerlicht gelesen.
Dabei habe ich im Shop von Maginon entdeckt, dass es dieses Dauerlicht aktuell für 30,00 EUR (anstatt 99,99 EUR) gibt!
Ich möchte hier keine Werbung, sondern nur auf den aktuellen Preis aufmerksam machen, weil ich das LED-Dauerlicht ziemlich praktisch finde.
Klar, es ersetzt keinen Blitz. Keine Frage! Aber es gibt Situationen, da wünsche ich mir sowas schon lange!
Wünsche allen einen schönen Start in die neues Woche!
Gruß,
Nico
Bei den Münzen ist die Bildzeile verwirrend. Bei der rechten war das Objektiv ziemlich zentral angeordnet, links jedoch nach links verschoben, wie man am links sichtbaren Rand sieht.
Wie die Schatten zeigen, war wohl in beiden Fällen das Licht auf dem Blitzschuh. Möglicherweise rechts leicht nach links verschoben. Durch die recht grosse Lichtfläche aus naher Entfernung ist letzteres kaum zu sehen.
Zwei von den jetzt günstigen Lichtern stelle ich mir für Macro interessant vor.