Photopia Hamburg 2023
Zum nunmehr dritten Mal findet in Hamburg die Fotomesse Photopia statt – kein Ersatz für die photokina, aber doch eine respektable Messe, die immer mehr Aussteller und Besucher anzieht. Bis zum Sonntag sind die Messehallen für Fotointeressierte geöffnet.
In diesem Jahr gab es sogar eine Premiere: Fuji stellte erstmals die Minikamera Pal aus der Instax-Reihe vor. Anders als Fujis analoge Sofortbildkameras oder die hybriden Modelle mit Sensor und integriertem Sofortbildbelichter kann die Pal keine physischen Bilder produzieren; dazu wäre sie auch viel zu klein. Über ein Smartphone mit der Pal-App lassen sich die Aufnahmen dann aber über einen Instax-Printer ausgeben. Wofür man allerdings keine Pal (ab rund 100 Euro) bräuchte, denn eine Kamera steckt ja bereits im Handy … Trotzdem zeigen vor allem jüngere Messebesucher Interesse an der knuffigen Kamera.
Die beiden für die Messe reservierten Hallen und das Außengelände werden in diesem Jahr noch etwas intensiver bespielt. Neben den wichtigsten Kamera- und Objektivherstellern sind auch Händler und Zubehöranbieter vertreten, so dass man trotz der begrenzten Fläche doch einige Zeit zwischen den zum Markenzeichen der Photopia gewordenen Containern verbringen kann. Kleine Ausstellungen verbergen sich zwischen den Ständen, wobei neben Fotos auch KI-generierte Bilder zu sehen sind. Überhaupt ist die generative KI ein wichtiges Thema, mit dem sich einige Vorträge und Diskussionsveranstaltungen auf den beiden Bühnen beschäftigen.
Der diesjährige Schirmherr der Photopia ist der Fotograf Albert Watson, dem Manfred Zollner (fotoMAGAZIN) gestern einige interessante Geschichten aus seiner jahrzehntelangen Karriere entlocken konnte – auf eine Frage aus dem Publikum hin auch die Anekdote, wie eine Session mit der jungen Nicole Kidman einmal in einem Desaster von (wie er sagte) Titanic-Dimensionen endete.