Photopia Hamburg
Es gibt endlich wieder Fotomessen … jedenfalls kleinere Events wie die Photopia Hamburg, die, auch weil ja sonst nicht viel los ist, über Norddeutschland hinaus Interesse findet. Heute wurde sie in den Hamburger Messehallen eröffnet.
Als ich vor zwei Monaten zuletzt in den Messehallen war, hatte ich mir meine zweite Corona-Impfung abgeholt – das Hamburger Impfzentrum nutzte die Infrastruktur der Messehallen, in denen ja viele Monate lang keine Messen stattfanden. Nun aber gab es dort Canon, Nikon und Sony statt AstraZeneca, BioNTech und Moderna.
Mit einer photokina ist die noch bis zum Sonntag geöffnete Photopia natürlich nicht zu vergleichen. Die Messe ist kleiner, die Zahl der Aussteller viel geringer und auch die Standgrößen halten keinem Vergleich stand. Aber man ist ja nicht mehr verwöhnt.
Canon nutzt die Gelegenheit, die neue EOS R3 erstmals einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen, und ich habe natürlich die Gelegenheit genutzt, mal den neuen (aber in seinen Grundzügen schon aus der analogen Ära bekannten) blickgesteuerten Autofokus auszuprobieren: Nach einer schnellen Kalibrierung erkennt die Kamera recht zuverlässig, auf welchen Punkt man gerade durch den Sucher blickt, und man kann dann das AF-Messfeld an diese Position legen. Wenn die Motivverfolgung aktiviert ist, folgt der Autofokus den Bewegungen des ausgewählten Motivs, während man den Blick bereits wieder schweifen lassen kann, um nach weiteren Motiven Ausschau zu halten – für Sportfotografen beispielsweise dürfte das interessant sein.
Während der Eröffnung der Messe enthüllte Schirmherrin Ellen von Unwerth, deren Fotos einen durch die Gänge der Messehallen begleiten, vier riesenhafte goldene Skulpturen, sah sich die Musikerporträts von Tine Acke an und hielt Hof. Die folgenden Bilder mit Ellen von Unwerth, Tine Acke, Messechef Bernd Aufderheide, Kultursenator Carsten Brosda, Guido Krebs (Canon) und anderen geben einen Eindruck vom ersten Tag.