Nur wenige Kameras sind mit einem Navigations-Modul ausgestattet. Über eine Lightroom Classic-Funktion lassen sich die GPS-Daten der Aufnahmeorte aber trotzdem in den Bildern speichern. Nur muss man das vorher planen.
Die meisten Kameras wissen mangels GPS-Modul nicht, wo wir ein Bild aufgenommen haben. Und das, obwohl wir ständig mindestens einen Geotracker mit uns herumtragen. Smartphones und Smartwatches messen fast sekündlich, wo wir uns befinden – wir müssen diese Daten also im Prinzip nur speichern und dann mit unseren Fotos abgleichen. Die Schwierigkeit liegt einzig darin, diese Entscheidung im Vorfeld zu treffen. Nachträglich sind solche Zuordnungen in der Regel nicht mehr möglich.
01 Präzise Zeiteinstellung
Damit die Daten möglichst punktgenau synchronisiert werden können, ist ein präziser Abgleich der Zeiteinstellung von Smartphone und/oder Smartwatch und Kamera nötig. Wenn Sie Smartdevices eines Herstellers verwenden, sind diese normalerweise automatisch synchronisiert. Viele dieser Geräte sind zudem mit einem Zeitserver verbunden. Insofern ist es sinnvoll, die Kamerazeit daran anzugleichen.
02 Tracker-App
Die GPS-Module von Telefonen und Uhren messen zwar regelmäßig, wo genau sie sich befinden. Sie speichern diese Daten aber nur auf Anforderung in Track-Logs. Auf Systemebene ist das meist nicht vorgesehen. Daher nutzt man zu diesem Zweck kostenlose Geo-Logger Apps wie den hier eingesetzten Open GPS Tracker, den es für iOS und (zumindest namensgleich) auch für Android gibt. Wichtig ist bei der Wahl der App nur, dass sie auch Daten im GPX-Format exportieren kann.
03 GPX-Daten übertragen
Misst man mit einer Uhr wie der Apple Watch, müssen die GPX-Daten des Treckers zunächst in die App auf dem iPhone oder dem iPad geladen werden. Dort kann man sich die Wegstrecke zur Kontrolle anzeigen lassen, bevor man sie an den Rechner sendet, auf dem sie mit den Fotos in Lightroom Classic kombiniert werden sollen. In Lightroom Classic laden Sie das GPS Daten-Tracklog im Modul »Karte« über den Menüpunkt »Karte«. Anschließend sehen Sie die Route in der Kartendarstellung.
04 Taggen
Nach der Auswahl der für das Taggen vorgesehenen Bilder lassen sich mit Hilfe des Befehls »Karte > Tracklog > Foto automatisch Taggen« nun automatisiert den GPS Daten zuweisen. In der Theorie. Praktisch muss man dabei im Auge haben, dass gegebenenfalls Sommer- oder Winterzeit über den Dialog »Karte > Tracklog > Tracklog-Zeitverschiebung« abgeglichen werden müssen. Eine solche Angleichung macht die erneute automatische Zuweisung der GPS-Daten nötig, bis die Positionen auf der Karte mit den Zeiten und Motiven übereinstimmen.
Der Zeitabgleich zwischen Kamera und Smartphone ist nervig und aufwendig. Einfacher ist es, insbesondere wenn man mit mehreren Kameras unterwegs ist, einfach zu Beginn oder am Ende des Fototages mit jeder Kamera ein Foto von der aktuellen Zeit auf dem Smartphone zu machen und später in Lightroom alle Bilder entsprechend dem Referenzfotos zu korrigieren (Metadaten / Aufnahmezeit bearbeiten… / Auf angegebenes Datum und Uhrzeit einstellen -> Alle ändern )
Sehr geehrter Herr Künne,
seit Jahren, mehr noch – inzwischen Jahrzehnten – kommentiere ich, leider durch die Fragwürdigkeit der Artikel immer zynischer werdend, Beiträge zur Positionsbestimmung von dafür prädestinierten Fotos, obgleich ich mich, wie auch jetzt, jedes mal wieder darüber freue, wenn ein Fotograf dazu anregt seine dafür geeigneten Fotos mit Standortsangaben zu versehen und damit sein räumliches Orientierungsvermögen zu schulen und nicht wie Falschgeld durch die Gegend zu laufen. Uns eint also zunächst sicherlich die Möglichkeit der räumlichen Positionierung für verschiedenste Anwendungszwecke von Fotos zu fördern. Sehen Sie daher bitte meinen Kommentar nicht als persönliche Kritik an, sondern als Bemühen diesem Zwecke mit allem Nachdruck sachgerecht und effizient zu dienen. Dabei geht es nicht darum, uns Hinweise zu geben, ob Aufnahmen in Berlin oder New York zustande gekommen sind, sondern wir wollen die heute mit geläufigen Mitteln leicht möglichen Genauigkeitsgrößen von: 10 m Lage, 20m Höhe und 1-2° Richtung – besser noch genauer – zuverlässig, vollständig aber auch sinnvoll erreichen. Die Erfüllung dieser letztlich 3 +1 Attribute (Vollständigkeit in Lage, Höhe und Richtung zuzüglich ihrer Zuverlässigkeit) sind das große Problem, der meist laienhaften Beiträge zu diesem Thema, so gut sie auch in der Sache gemeint sind. Denn was helfen uns Lokalisierungen von Bildern, wenn sie hohe Erwartungen wecken, aber wegen Halbheiten letztlich doch in vieler Hinsicht unbrauchbar sind? Dazu gilt in aller Regel die Devise lieber keine Positionierung als eine falsche oder halbherzige Positionierung, die nur Konfusion bzw. Frustration schafft! Ganz abgesehen davon, dass einige Fotografen, wegen der Missbrauchsmöglichkeit Standortsangaben in Foto-EXIFs vorsorglich ganz ablehnen und damit den vielen Ausreden der Kamerahersteller Vorschub leisten, sie in nur so wenig Kameramodellen einzubauen oder auch ganz selten geradezu peinlich veraltet als Aufsteckmodule (augenblicklich brauchbar nur bei Pentax in der aktualisierter Version – alle anderen sind museale Ladenhüter!) anzubieten.
Das fatale Beispiel der Unzuverlässigkeit in weltweiter Anschauung liefert z.Zt. Google Earth mit seinen Bildbeispielen auf den Orthofotokarten und -bildern im Internet, wo in manchen Regionen über 50% der Bilder völlig falsch, miserabel oder schlecht positioniert sind und Richtungsangaben nahezu völlig fehlen sowie Inhaltsangaben selten vorhanden sind, so dass man sie zwar manchmal als schöne Tapete den immer exakter werdenden Orthophotos zur Seite stellen, aber selten als orientierende Sachinformation verwenden kann und sie nur Menschen mit geographischem Stumpfsinn zur Öffnung empfohlen werden können.
Ähnliches ist leider auch zu befürchten, wenn Sie ohne weitere Hinweise auf die ständige Kontrolle der Geosatellitenempfangskonditionen Ihres SPs o.ä. Ihre Fremdkamerakorrelationen durchführen wollen; denn das A und O jedes GPS/GNSS-Empfangs ist das Vermeiden von Festkörpern zwischen Satelliten und Empfänger im Smartphone (SP)o.ä., das bei üblicher Tragweise vornehmlich durch Kleidung und Körpermasse aber auch andere Gegenstände und Umstände verursacht wird und häufig zu schwer einzuschätzenden und unkontrollierbaren Abschirmungen und verfälschenden Signalverschiebungen führen kann und damit natürlich auch zu sich in Ihren Datensammlungen herumlümmelnden Standortfehlern. Hierauf habe ich bereits mehrfach und vehement schon bei der Direktkorrelation zwischen kameraspezifischer Software und SP-internen GPS/GNSS-Modulen hingewiesen. Auch wenn die Gefahr von Fehlregistrierungen mit zunehmender Satellitendichte geringer wird und mit Vervollständigung der Systeme BEIDOU und Galileo abgenommen hat. Doch die Angaben von Fehlermargen der SP-Apps bleiben auch heute noch statistische Spielereien, die bekanntlich die Steigerung von Lüge sind und wer ihnen glaubt ist selbst schuld! Von immer häufiger auftreten Störsignalen – vor allem in Krisengebieten – einmal ganz abgesehen.
Keiner Ihrer Technik affinen Kollegen hat leider bisher dieses Problem aufgegriffen und vielleicht können Sie Herrn Hußmann nochmals darauf ansprechen, der seine Bereitschaft dazu erklärt hatte, obwohl ihm sicherlich bewusst ist, dass man sich damit kaum Freunde in der Fotobranche erwerben kann; denn Wahrheiten verdrießen. Zudem ist es natürlich nicht Hauptziel von DOCMA über solche zugestanden wahrhaft peripheren Probleme der Photographie und erst recht Bildverarbeitung aufzuklären.
Wenn ich zudem auf einem Ihrer Bilder die Verwendung einer Sonykamera sehe, weckt das in mir die Frage nach Informationsvollständigkeit, denn bis heute waren Sony & (Fuji+Leica+Panasonic) für die Kastration von Standortdaten bekannt, und haben sich durch die Amputation von Höhenangaben bei geoambitionierten Photographen unliebsam hervorgehoben – als wenn es in unseren Landschaften kein Relief oder an Bauwerken keine Mehrstöckigkeit gäbe, deren Höhenangabe genauso zur Position dazu gehören, wie die Lagekoordinaten. Auch wenn sie vielleicht wie in Ihrem Beispiel im norddeutschen Tiefland Lüneburgs nicht ganz so prägnant wie im Hochgebirge oder in Wolkenkratzerstädten sind und fast unter der Größenordnung von Höhenfehlermargen bei einfachen GNSS-und noch häufiger reinen GPS-Messungen bleiben. Die Frage also: Sind mit Ihrer Erfassungs- oder präziser Registrierungs-Methode die Sünden dieses schier unglaublichen Schwachsinns (denn in nahezu jeder SP GNSS-Messung sind diese Angaben vorhanden und müssen regelrecht bewusst ignoriert werden!!!) beseitigt und treten nunmehr Höhenangaben in den EXIFs Ihrer mit Positionsangaben komplettierten Bilder der Sony in Erscheinung? Oder ist es immer noch vollständiger und damit ratsam auf die alten „nur“ mit internem GPS ausgestatten A 65 und A77 – Sonykameras oder auch das seinerzeitige Sony-Vollformat in 1. Version zurück zugreifen, um mit vollständigen Standortsdaten rechnen zu dürfen?
Unabhängig davon bleibt das Manko der Angabe der Aufnahmerichtung dessen Notwendigkeit leider kein akademisches Hirngespinst ist, wie das Beispiel Google Earth klar zu machen hilft; denn als Hersteller eines Bildes haben Sie im Idealfall zwar die Aufnahmerichtung noch einige Zeit in Erinnerung, aber als Fremdperson benötigen Sie zur korrekten Einordnung der Aufnahmeinhalte aus einer noch so genau bestimmen Standort-Position auch die Kenntnis der Aufnahmerichtung – schließlich ist es für die meisten schon ein Unterschied ob Sie mit dem Bauch oder Allerwertesten konfrontiert werden, die Vorder- oder Rückseite eines Monumentes präsentieren bzw. welche Landschaft Sie auf einem Berggipfel in bestimmter Richtung dokumentieren, denn nur mit der Kenntnis der Aufnahmerichtung können sie die richtige Zuordnung treffen! Ja, sogar noch verfeinern, in dem man einen Richtungskeil mit Winkelöffnung der Brennweite hinzufügt, die in jeder EXIF enthalten ist und damit diese perspektivische Kenngröße auch gleich bildlich veranschaulicht, was ich bisher leider nur in einer Version von Geosetter verwirklicht gefunden habe und damit auch zur Implementierung bei ADOBE empfehle.
Wenn man dann bedenkt, dass man heutzutage schon mit billigsten SPs mindestens 3 der erforderlichen Kenngrößen und häufig auch noch zusätzlich die Richtung ohne aufwendige Vor- und 0 Nachbereitungen in seinen Fotos – gewissermaßen automatisch ohne sein Gehirn koordinierend zu strapazieren – geliefert bekommt, dann sollte man vielleicht statt seiner für Standortbestimmung untauglichen Kamera ein auf gute Kamera getrimmtes Handy einsetzen, anstatt sich der von Ihnen vorgeschlagenen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme zu unterziehen, wie es inzwischen ja auch selbst Herzblutfotografen praktizieren, weil solche einst als Knipsen deklassierten Geräte bei gezielter Wahl eines Handys mittlerweile für die meisten Ansprüche qualitativ ausreichendes und immer vielseitiger werdendes Fotogerät bietet, das im Preis-Leistungs-Verhältnis z.Zt. alle Solokameras in den Schatten stellt. Zumal letzteren, wenn sie denn Positionsbestimmung integriert haben, die Richtungsregistrierung meist fehlen, sie also im wahrsten und auch übertragenem Sinne den Kompass verloren haben und noch viel schlimmer bei 2 Fabrikaten in ihren hochpreisigen Spitzenmodellen völlig ungeeignete Methoden und Sensoren einsetzen, die unkontrollierbar Fehler von über 500 m verursachen können, die allein auf meteorologische Luftdruckveränderungen zurück zu führen sind. Oder wie jüngst auf einer Hochandenexpedition an der Oly M-1-X festgestellt, über 5000m völlig kollabieren, ohne dass einer der Fotojournalisten diese Zumutung an Konstruktionsfehler bisher aufgedeckt und angesprochen, viel weniger vehement bloß gelegt hätte. Zumal beiden Kameraherstellern dieser Konstruktionsmangel (um es gelinde auszudrücken) in seiner unhaltbaren methodischen Grundlage schon 2 Monate nach Erscheinen der Kamera über die deutsche Vertriebsleitung nach Japan zur Konzernleitung weiterleitet wurde, etliche Updates überlebt hat und zumindest Olympus – inzwischen zu OM mutiert – über den hiesigen Betrieb in Internetfortbildungen auf Rückfrage mitteilen ließ, dass dieser Fehler nicht mehr bereinigt und statt dessen der Kauf der OM 1 empfohlen wird, die allerdings nur mit der Standort-Krückenlösung der SP-Kopplung aufwartet, aber dabei wenigsten die Höhenkoordinate einspielen lässt. Der in der M-1-X integrierte und recht befriedigend funktionierende Kompass fällt damit jedoch unter den Tisch, da er auch bei Verfügbarkeit aus Handy & Co. nur mit großer Schwierigkeit übertragbar ist!
Der vielen funktionsbezogenen Fakten und langen Worten kurzer Sinn lässt mich fragen, sehr geehrter Herr Künne, ob es nicht zeitsparender und allemal sinnvoller ist, parallel zur „Nurkameraaufnahme“ ein SP-Foto vom selben Motiv zu schießen, das alle gewünschten Positionsangaben enthält, zumal man dann i.R. durch Überkopfaufnahmen in der Lage ist, sein Handy quasi optimal für den GNSS-Empfang zu positionieren und selbst wenn man auf Verrenkungen verzichtet, in den überwiegenden Fällen gezwungen wird, sein SP so zu halten, dass es sich mit größt möglicher Wahrscheinlichkeit in einer Lage befindet, die einen zumindest akzeptablen Satellitenempfang gewährleistet, zumal wenn man sich dessen bewusst macht, was ich vorher zum Satellitenempfang dargelegt habe.
Benötigt man höhere Genauigkeiten bei der Georeferenzierung seiner Bilder kann über die Kopplung von SP mit geodätischen Mehrfrequenzempfängern (z.B. ppm) unter Nutzung von Korrekturangeboten (z.B. SAPOS) der Landesvermessungsämter in Deutschland (teilweise sogar kostenlos) oder ähnlichem Service im Ausland ohne allzu großen Aufwand mindestens auch in den submetrischen Bereich vorstoßen.
Wie auch immer können dann mit Lightroom und einer Vielzahl anderer auch preiswerterer oder gar kostenloser Programme (Geosetter, Irfan View, Photo Commander u.v.a.m.) ohne lästige Zeitabstimmungen und mit wesentlich weniger Zeitaufwand die entsprechenden Standortzuordnungen getroffen werden oder im Idealfall das Bildmaterial sogar zu Vermessungszwecken oder in GIS-Anwendungen eingesetzt werden. Bei weniger Anspruch auf Vollständigkeit und Genauigkeit ist das bereits in wenigen Worten im Kommentar von Herrn Bach angesprochene Verfahren auch wesentlich zeitsparender und damit vorzuziehen.
Mit aller Deutlichkeit muss bei Ihrem Vorschlag auf seine Fragwürdigkeit hingewiesen werden, um damit Fotolaien nicht auf Pfade der Zeitverschwendung mit fehlerhaften Daten zu verführen. Aber andererseits sollte dabei auch die Komplexität der Bildgeoreferenzierung vor Augen geführt werden, die leider mit dem Desinteresse an Raumorientierung der meisten Fotografen nicht zu bewältigen ist und einer vernünftigen Lösung der geographischen Bildpositionierung, eben als Nischenanliegen ohne wirtschaftliche Tragfähigkeit im Kamerabau, im Wege steht und – wie dargelegt – selbst bei Großkonzernen wegen Missachtung simpelster Natur-Gesetzmäßigkeiten und -Abläufen zu unglaublich blamablen Fehlkonstruktionen führt. So bleibt einmal mehr als sinnvollste Lösung der Bildpositionierung momentan der SP-Einsatz mit Beachtung von Kameraqualität aber auch spezieller 2-Band GNSS Bestückung (wie von Xioami vor ca. 5 Jahren eingeführt) zu empfehlen oder die Kombination von SP und Kamera über Bluetooth als Krückenlösung in Kauf zu nehmen und peinlichst darauf zu achten, dass sich das SP o.ä. in guter Geosatellitenempfangsposition (z.B. über Kopf oder zumindest auf der Blitzschuh montiert) befindet. Dazu muss man leider beim Kamerakauf tief in die Tasche greifen. Mit diesen Anregungen wünsche ich weiterhin einen hohen Wirkungsgrad bei der Standortbestimmung Ihrer Photographien.
Hallo zusammen,
aus der „Minolta-Ecke“ kommend bin ich vor vielen Jahren zu Sony übergegangen, um die bisherigen Objektive nutzen zu können. Mittlerweile habe ich 42 Länder für Fotoreisen besucht. Wie sollte ich sie ohne GPS-Tagging wiederfinden?
Seitdem habe ich viele Generationen von diesem Hersteller genutzt. Um die Aufnahmenorte wiederzufinden, habe ich zunächst einen externen GPS-Empfänger genutzt und mit den Aufnahmen über die Zeit synchronisiert.
Erst mit meiner A99 konnte ich ohne Nachbearbeitung GPS-Daten nutzen. Leider geben meine aktuellen E-Mount-Sonys keine GPS-Tags heraus. Also muss ich die frühere Lösung anwenden oder wie beschrieben die gleiche Aufnahme mit dem Smartphone machen, um sie mit den Kamera-Aufnahmen über LR zu synchronisieren. Die geographische Höhe und die Himmelsrichtung spielen bei mir eine untergeordnete Rolle.
Ich habe Verständnis dafür, wenn für Reportagen Position, Höhe, Himmelsrichtung und Aufnahmezeit eine Rolle spielen, um die Autenzität einer Aufnahme belegen zu können. Das setzt aber voraus, dass diese Parameter als nicht veränderbare EXIFs vorliegen.
Umgekehrt habe ich Verständnis dafür, dass diese Daten gerade nicht in den Bilddateien erscheinen sollen, um z.B. besondere Orte vor einer touristischen Überflutung zu bewahren. Immerhin kann man Bildkopien ohne EXIFs erzeugen, um das zu unterdrücken.
Für mich gilt:
Die Genauigkeit von GPS-Taggern reicht für mich aus, um herauszufinden, wo ich in Brasilien in etwa die Aufnahme gemacht habe. Für eine Feinkorrektur über LR reicht mein Gedächtnis aus: z.B. nördlich oder südlich des Flussufers vom Amazonas, um beim Beispiel zu bleiben.
Ich möchte auf – wenn auch ungenaues – GPS-Tagging nicht verzichten.
Freundliche Grüße o1ympus